

I. Grün ist, wer bunt ist Die neue Jugendbewegung ist eine Umweltbewegung. Instandbesetzer und Steineschmeißer sind — neben der Wirtschaftskrise — unsere schönste Hoffnung, daß sich die neue vernünftige Ökologie durchsetzt gegen die alte wahnwitzige Ökonomie. Sie ist das Kreislaufmittel für alle (...)

Unerfüllbare Forderungen Fangen wir dann bitte an mit dem Interview. ERSTER JUGENDLICHER: So geht das nicht, da müssen wir erst ein Plenum einberufen! (Lachen) Die Zeitungen und zum Teil auch die Linken werfen euch vor, daß ihr keine konkreten Ziele hättet. Stimmt das? Vielleicht könnten wir (...)

Nach den Krawallen von Zürich und Berlin war es am Faschingssonntag, dem 1. März, auch in Wien soweit. Um 15 Uhr fanden sich etwa 500 Jugendliche am Stephansplatz ein, zogen durch die Kärntner Straße bis zur Oper, liefen über den Ring, vorbei an Burggarten und Parlament, über Schottengasse, Freyung, (...)

Opernball. Drinnen Tanz, draußen Militanz. Drinnen der Ball der Bälle, draußen die Demo der Demos. Was treibt Autonome zu Tausenden vor die Oper? Die Aussicht auf Krawalle? Abenteuerlust? Eine revolutionäre Strategie? There is a war between the rich and poor a war between the man and the woman (...)

Die Tage des autonomen Politbeisls in der Wiener Margaretenstraße sind gezählt. Damit geht die bunte, abwechslungsreiche und nicht zuletzt komplikationsgespickte Geschichte eines alternativen Stadtteilzentrums zu Ende. „I bin nur dort z’’Haus, wo mich die Leut’ grüßn, wo’s mi kennan. I kenn die (...)

Zwei Leichen im Feld, wo sie tagelang herumliegen; ihre selbstgebastelten Minen werden von Polizisten an Ort und Stelle gesprengt, wobei ein Sachschaden entsteht, aber der Strom-Mast, den die Toten angeblich sprengen wollten, steht und steht und steht. Wolfgang Purtscheller lauschten wir über (...)

Mythos von den Gewaltbereiten
Die mediale und Polizeihetze gegen den sog. „schwarzen Block“, die „Gewaltbereiten“, „bösen“, „Terroristen“, „Randalierer vom Ausland“ „Gewalt von der Straße“ etc, nimmt kein Ende – im Gegenteil: nach den unglaublichen Polizeiübergriffen am 19.2. setzte eine neue Lügen- und Diffamierungswelle ein, auf der (...)

Auch auf die diesjährigen Opernballdemo reagierte die Polizei mit massiven Prügeleinsätzen, aufgefahrenen Wasserwerfern und Verhaftungen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die genaue Zahl der Verhafteten nicht bekannt. Laut dem Vizepräsidenten der Polizei Wien Günther Marek in der ZIB 3 wurden (...)

Berlin, Hamburg, Göttingen: Association A., 2003, 408 Seiten. 20 Euro. Fünf autonome Männer aus Berlin haben ein Buch über die ersten 23 Jahre der Bewegung geschrieben. Sie schreiben über beinahe alle Bereiche, in denen „Autonome“ aktiv waren, von der Anti-AKW-Bewegung über den Häuserkampf bis zu (...)

Dieser Abschnitt behandelt nur einen Teil der Bewegungen der zweiten Hälfte der 1980er (z.B. gab es auch die Studierendenproteste 1987 und die Anti-Waldheim-Bewegung ab 1986). Daß dieser Abschnitt mit „Die Autonomen“ betitelt wird, hat mit dem Widerschein dieser Bewegung in der medialen (...)

Berlin: Plättners Verlag, 2004, 16,80 Euro Schlachtenbummler – Erinnerungen eines autonomen Antifaschisten Weiß noch jemand, was eine „Scherbendemo“ oder eine „Hasskappe“ ist? Wenn nicht, können wir uns mit Bernd Langer auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Autonomen in Deutschland begeben. In (...)

Einleitung Der Teufel ist auf die Erde zurückgekehrt, in vielfältigen Erscheinungen. Der Teufel ist Alice, ist der totale Angriff auf den Staat der Unterdrückung, ist unser Lächeln, ist unser Geist, der denkt, der Teufel ist unser Körper, immer schöner und freier, fähig zu lieben. Heute ist der (...)

In einer kollektiven Übersetzung aus dem Umfeld der Grundrisse. [(Vorbemerkung der Redaktion: Das Buch L’insurrection qui vient [Der kommende Aufstand] wurde im Anschluss an die Krawalle in den Vorstädten vieler französischer Städte 2005 geschrieben im und im März 2007 vom Comité invisible [Das (...)

Jenseits des post-autonomen Tellerrandes: Die Notwendigkeit einer neuen linken Organisierung
Die 1990er Jahre verbrachte ich größtenteils in einer trotzkistischen K-Gruppe, war in antifaschistischen Initiativen und ansonsten im Aufbau der jetzt aber wirklich stärksten der Parteien neuen Typs engagiert. Inzwischen war aus dem kleinen Angestellten ein Philosophiestudent geworden, (...)

Ich lehne nicht jede Form der Organisierung ab, allerdings gewisse politische Formen der Organisation. Ich bin dafür, dass sich die Protagonist_innen so genannter „Einpunkt-Bewegungen“ koordinieren, dass mehr Diskussionen stattfinden. Ich bin aber skeptisch, wenn versucht wird ein (...)

Immer wieder wurde durch emanzipatorische soziale Bewegungen mehr Demokratie gefordert. In den revolutionären Phasen war es die direkte Demokratie der Räte, in den 1970ers tauchte das Schlagwort „Basisdemokratie“ auf. Die sozialen Bewegungen der letzten Jahre von unibrennt bis hin zu den Indignados (...)

Rober Foltin stellt sein neues Buch Autonome Theorien – Theorien der Autonomen? http://www.mandelbaum.at/books/806/7507 im Rahmen der „Linken Buchtage Berlin“ http://linkebuchtage.de/ vor. Ort: Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustraße 2, 10961 Berlin; Zeit: Sonntag, den 7. Juni12 Uhr. Am (...)