Landwirtschaft
Beitræge
FORVM, No. 76

Zwischen Farm und Kolchose

Zur Lage des europäischen Bauerntums
April
1960

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FORVM, No. 154

Agrarpolitik für Anfänger

Aus „Geldverdienen für Anfänger“, Diogenes-Verlag, Zürich
Oktober
1966

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Internationale Situationniste, Numéro 11

Contributions servant à rectifier l’opinion du public sur la révolution dans les pays sous-développés

octobre
1967

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FORVM, No. 194/II

Indien bleibt elend

Entwicklungshilfe als Schwindel
Februar
1970

P. S., Student der Wirtschaftswissenschaften, veröffentlicht diese Studie als Ergebnis einer Südasienreise. 1. Zerstörung der vorkolonialen Produktionsweise Der offenbare Hauptwiderspruch in den Ländern der armen Welt besteht darin, daß der größte Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung mit (...)

FORVM, No. 198/II/199

Kuba: Kulturrevolution mittels Zucker

Juni
1970

In Lateinamerika wurde der Begriff „Revolution“ gründlich verschlissen; selbst die Generale in Argentinien und Brasilien wollen nicht als Konservative gelten, sondern meldeten die „Konservative Revolution“ an. Echte sozialrevolutionäre Ansätze, vor allem in Mexiko und Bolivien, versandeten, weil man (...)

FORVM, No. 200/201

Landleben in Kuba

August
1970

Der vorliegende Aufsatz entstand nach einer längeren Studienreise durch Kuba und wurde auch in der FAO-Zeitschrift „Ceres“ unter dem Titel „Cuba: The Agricultural Worker is the real Winner“ veröffentlicht. Erich H. Jacoby wird voraussichtlich im Herbst 1970 nach Österreich kommen, um auf Einladung (...)

FORVM, No. 209/I/II

Bengalischer Bauernkrieg

April
1971

I. Kolonialisierung und Unterentwicklung Der Untergang des feudalen Systems in Asien, des orientalischen Despotismus, zeigt drei hervorragende Merkmale: Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion (Entstehen einer potentiellen Industriearbeiterschaft durch den Druck der feudalen (...)

FORVM, No. 223

Legale Agrarreform

Zur Situation der chilenischen Landwirtschaft
Juli
1972

Der Text ist Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit junger österreichischer und bundesdeutscher Journalisten, die als Berichterstatter über die UNCTAD-Konferenz in Santiago de Chile anwesend waren. Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 307/308

Hunger durch grüne Revolution

Wie eine falsche Technik das Elend vergrößert
Juli
1979

1998 wird Thomas Malthus’ Essay on the Principle of Population as it Affects the Future Improvement of Society zweihundert Jahre alt. Bis dahin wird die Zahl der Menschen auf der Erde von vier auf fast sieben Milliarden wachsen, mit den größten Zuwachsraten dort, wo schon heute Hunger und Elend (...)

FORVM, No. 315/316

SP- & KP-Bauer

März
1980

Michael Genner: Mein Vater Laurenz Genner. Ein Sozialist im Dorf, Veröffentlichung des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung. Nachwort von Karl R. Stadler, Europaverlag, Wien 1979, 326 Seiten, DM 38, öS 270 Österreichische Zeitgeschichte, aus einem ungewöhnlichen (...)

FORVM, No. 317/318

Mondscheinbauern

Die Großen werden größer und kleiner die Kleinen
Mai
1980

1918 war eines der Hauptargumente gegen die Ãœberlebensfähigkeit des österreichischen Reststaates die mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln. Die Hauptstadt Wien war von ihren wichtigsten Versorgungsgebieten, vor allem in Ungarn, abgeschnitten. Heute ist die Lage grundsätzlich anders. Österreich (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 4

Monokultivierung — Mischkulturanbau

September
1981

Zur geschichtlichen Entwicklung Die Vorzüge der in Land- und Forstwirtschaft gebräuchlichen Monokulturen erwiesen sich in den letzten Jahren als immer fragwürdiger. Sie entsprechen nur rein ökonomischen Ãœberlegungen und werden den ökologischen Erfordernissen eines Landschaftstyps und letztlich den (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 13

Problemkatalog

August
1982

Die Entwicklung der letzten Zeit hat gezeigt, daß es in Österreich ein Bedürfnis gibt, außerhalb der etablierten Parteien politisch aktiv zu sein. Die Aktivitäten sind hier genauso vielfältig, wie die Gruppen, von denen diese Aktivitäten ausgehen. Diese Entwicklung ist eine sehr positive, weil sie (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 14

Konservieren mit der Natur / II

September
1982

Säfte und Wein Am besten ist Kaltpressen, ob Apfel, Birnen oder Rote Rüben. Mit einer altbewährten Handsaftpresse oder im Küchenmixer u.a. Haltbar läßt sich der Saft dann auf verschiedene Arten machen: z.B. durch Beigabe von 100g geriebenem Meerrettich pro Liter Saft, dann gleich gut verschließen. (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 21

1. Frischmilch„marktordnung“ Österreichs

Mai
1983

Seit einigen Wochen gibt es die erste eigenständige, alternative Frischmilch-„Marktordnung“ in Österreich. Eine Erzeuger-Verbraucher Genossenschaft hat sie für alle ihre „Genossen“ „geschaffen“. Warum und Wozu? Zur Befreiung der Bauern von der Knechtschaft der Milchindustrie: Keine hundert Jahre nach (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 23

Land der Nahrungsberge

Agrarüberschüsse in Österreich — Der Hunger in der Welt
August
1983

„Sag’, wie war das möglich, damals in Auschwitz? Wie war es möglich, daß ein Volk es zuließ, daß Auschwitz geschehen konnte?" Ich diskutierte mit einem Mann der im 2. Weltkrieg Soldat war. Nicht um ihm Vorwürfe zu machen, ich wollte es nur verstehen lernen. : Die Antwort, und sie ist immer wieder die (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 23

Der Bauer als Spielball

Das Ölsaatenprojekt
August
1983

Problematik In einer so wichtigen Sparte wie der Speiseöl- und Fettversorgung ist Österreich zu 97% vom Ausland, davon allein zu 85% von den USA abhängig. Insbesondere beim Auftreten von internationalen Krisen, wie z.B. dem Falklandkrieg — Argentinien bestreitet 40% des Weltexportes an (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 24

Afrika: Die Gefahren bedenkenloser Waldrodungen

Oktober
1983

Nairobi, (IPS). — Der ehedem reiche Waldbestand des afrikanischen Kontinents galt vielen Regierungen in der Vergangenheit als Hindernis auf dem Weg zu Entwicklung und technischem Fortschritt, die Natur stand der Erschließung landwirtschaftlicher Nutzflächen im Wege, Buschwerk und Bäume fielen (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 24

Sinnesverwirrung?

Treibstoff aus Getreide
Oktober
1983

Es wird ernst: Nach dem Willen der Biosprit-Produzenten soll in Bälde im oberösterreichischen Aschach wertvolles Getreide zu Motorentreibstoff vergärt werden. Der Hintergrund: Mittels Zerstörung weiter Naturflächen und Gifteinsatz produziert die österreichische Landwirtschaft, speziell die (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 24

Alternative & Agrar

Damit der grüne Faden nicht verlorengeht ...
Oktober
1983

Gesunde Landwirtschaft — gesunde Ernährung Die Landwirtschaft veranschaulicht besonders deutlich ein Wirtschaftsverständnis, das in die Sackgasse führt. Mit immer mehr Chemie und Kunstdünger, importiertem Saatgut usw. wird immer mehr produziert, um dann die diversen Butterberge, Weinüberschüsse mit (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 28

Wohl bekomm’s

Unsere Landwirtschaft — welch eine Wirtschaft!
März
1984

Die allgemeine Schadstoffbelastung von Lebensmitteln steht hinter dem internationalen Niveau um nichts zurück. Dabei zeichnen sich vor allem zwei Gefahrenbereiche ab: Es gibt in Österreich praktisch keine Lebensmittel mehr, die als chemikalien- oder rückstandsfrei zu bezeichnen sind. Ãœber viele (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 28

Bio-Sprit, macht nicht mit!

Von Agrarüberschüssen und Energiegewinnung, vom Umweltschutz und der Moral
März
1984

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FORVM, No. 367/370

Rekonstruktion der Gesellschaft

Oktober
1984

In seinem Vortrag an der Universität Wien stellte der amerikanische Nobelpreisträger Zusammenhänge zwischen gesellschaftlicher Macht- und Güterverteilung und dem Raubbau an der Umwelt her. Das Problem ist, daß nach 3 Billionen Jahren des Lebens auf diesem Planeten und nach vielleicht 10.000 Jahren (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 33

Armes Marchfeld

Die Korn- und Gemüsekammer des Ostens droht zu versteppen
Oktober
1984

Erster Eindruck, wenn man im Spätsommer ins Marchfeld gelangt: hier müssen die Feuerteufel zuhause sein. Je näher dem Weinviertel, desto mehr verstärkt sich dieser Eindruck. Bei näherem Hinsehen offenbart sich mehr: hier droht Dürre. Trotz eines relativ feuchten Sommers ist der Grundwasserspiegel im (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 33

Landwirtschaft am Plafond

Biologisch-ökologische Anbauformen als einzige Alternative
Oktober
1984

Unsere Landwirtschaft hat derzeit mit großen Problemen zu kämpfen, die als Folge einer sehr stark technisch orientierten Produktion mit hohem Fremdstoffeinsatz auftreten. Die Verwertung der Agrarüberschüsse zählt zu den brennendsten Problemen der Agrarpolitik. Sie sind die sicht- und spürbarste (...)

Wurzelwerk, Wurzelwerk 40

Unser Boden, der letzte Dreck?

Über die Zerstörung von Landschaft und Umwelt durch die moderne Landwirtschaft
Juni
1985

Erwin R. Müller, Zytglogge Verlag, Gümlingen, broschiert, 176 Seiten Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 384/385/386

Plädoyer für eine rationelle Ökonomie

April
1986

Unsere moderne Landwirtschaft ist ein Skandal: Ein Bauer in Kansas kann mit 1500 Hektar fruchtbaren Landes kaum überleben, während ein japanischer Bauer, der sein Land „kultiviert“, mit 5 Hektar spielend seine Familie ernährt. In jeder Gesellschaft ist die Landwirtschaft der wichtigste (...)

MOZ, Nummer 37

Acker ade

Die Gentechnologie in der Landwirtschaft
Januar
1989

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MOZ, Nummer 51
Im peruanischen Dschungel:

Das Coca-Labyrinth

April
1990

Die peruanische Volkswirtschaft stünde ohne das „weiße Gold“ vor dem Ruin. Auf schätzungsweise 400.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche wird die Coca-Pflanze, der Grundstoff des Kokains, angebaut. Auch nach den Wahlen im April wird sich daran nicht viel ändern. Der braune Coca-Brei in der Grube (...)

MOZ, Nummer 54
Rumänien:

Freies Wort und nichts zu essen

Juli
1990

„Jos Komunismul“, „Nieder mit dem Kommunismus“. Trotz dieser in Bukarest allgegenwärtigen Parole wählten mehr als 2/3 der Rumän/inn/en die im Westen als kommunistisch verteufelte „Front zur nationalen Rettung“. Warum dies kein Widerspruch ist, klärt ein Blick hinter die Kulissen der Gesellschaft am (...)

FORVM, No. 439-441

Bäume, Kühe, Kokain

Ein Interview
Juli
1990

O Wald! Sie schneiden dir dein grünes Herz heraus. Die Gräser, die Paranufsbäume, die wilden Tiere wittern bereits den Geruch des Gefängnisses. Wir sagen: Menschen sehnen sich nach Freiheit; wer also werden dann die Meister unserer Geschichte sein? Samba do Quinze Im Laufe der letzten 25 Jahre (...)

FORVM, No. 468

Die unmögliche Liebe zum Garten

Dezember
1992

Motto: Nur der Kohl tröstete sie ... Gustave Flaubert „Bouvard und Pécuchet“ Am Beginn meiner unmöglichen Liebe zum Garten stand der Verlust der Gärten meiner Kindheit. Noch immer kommen sie in den Träumen vor, in leuchtenden Farben und mit allen Einzelheiten, von einer unerbittlichen Realität: die (...)

Amelie Lanier, Transformation Osteuropas

Der Niedergang der ungarischen Landwirtschaft seit dem Systemwechsel

 
1993

Essen darf nur der, der zahlen kann – erzeugt wird nur das, was verkauft werden kann.

FORVM, No. 478/479

Perspektiven einer neuen Agrarpolitik

November
1993

Das vorliegende Papier versucht, die übliche agrarpolitische Ebene der Diskussionen um Milchpreise, -kontingente, Direktzahlungen usw. zu verlassen und tiefer vorzustoßen zu den primären Ursachen des Niedergangs der bäuerlichen Landwirtschaft. In der Folge sollen Gründe, Möglichkeiten und (...)

FORVM, No. 480

Sind Ihre Gene in Ordnung?

Dezember
1993

Sie wissen es nicht? Oder noch schlimmer, Sie meinen, das ginge keinen außer Ihnen etwas an? Weit gefehlt! Der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs oder eines seiner Mitglieder könnte Ihnen diese oder eine ähnlıche Frage bald stellen. Natürlich nicht, um bei allfälliger Verneinung (...)

EuropaKardioGramm, EKG 5-6/1995
Landwirtschaftsförderung

Versprochen und gebrochen

Oktober
1995

Die Landwirtschaft spielte in der Beitrittsdiskussion und in den Verhandlungen eine wesentliche Rolle. Die Regierung wollte der Bevölkerung durch Jonglieren mit Milliardenbeträgen signalisieren: Wir lassen unsere Bauern nicht im Stich. Den Bauern und Bäuerinnen sollte vermittelt werden: Ohne EU (...)

EuropaKardioGramm, EKG 5-6/1995
EU-Agrarpolitik

Stille Revolution in der Landwirtschaft

Oktober
1995

Elmar Rieger stellt in seinem Artikel in der Kölner Zeitschrift für Soziologie die These auf, daß die EU-Agrarpolitik zu einer Vertiefung von bereits bestehenden wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten und regionalen Ungleichgewichten geführt hat. Die westeuropäische Landwirtschaft ist einem (...)

Context XXI, ZOOM 6/1997
Die Bewegung der Landlosen

„Movimento Sem Terra“

Agrarer Widerstand im größten Staat Lateinamerikas
Oktober
1997

Seit über drei Jahrzehnten leistet der Movimento sem terra Widerstand gegen die brasilianische Regierung. Wer auch immer regierte, Agrarreformen blieben aus. Mittlerweile findet der MST vor allem im ländlichen Bereich breite Unterstützung. Erst bei den nächsten Wahlen 1998 wird sich zeigen, ob sich (...)

radiX, Nummer 1

TierRECHTSbewegung

Dezember
1998

Tierrechte sind modern geworden. Von autonomen VeganerInnen über die für vier Pfoten Spendende Oma bis zum militanten Antisemiten hat sich in den letzten Jahren eine Volksfront für die Tiere herausgebildet die — besieht mensch ihre Inhalte genauer — durchaus auch als Tier-Rechts-Bewegung bezeichnet (...)

radiX, Nummer 2

Agenda 2000

Fortsetzung der verfehlten EU-Landwirtschaftpolitik
Juni
1999

Die Landwirtschaft war nach dem 2. Weltkrieg — als die 3 ersten Teilorganisationen der späteren Europäischen Gemeinschaft gegründet wurden — kein Schwerpunkt der gemeinsamen (Wirtschafts-)politik. Auch wenn die Landwirtschaft heute einer der Hauptbudgetposten der EU geworden ist waren die (...)

radiX, Nummer 3

Lokal gegen global

Bauernbewegungen in Indien
Heidi
Mai
2000

„Hunderttausende von Bauern und Bäuerinnen in ganz Indien protestieren gegen Monsanto. Am 28. November 1998 setzten sie das erste Feld in Brand, auf dem Monsanto Feldversuche mit genetisch mani­puliertem Saatgut durchgeführt hat. Die Feldversuche liefen seit drei Monaten, die Öffentlichkeit hatte (...)

radiX, Aussendungen

Europäischer Rinderwahnsinn

Februar
2001

Die Ökologische Linke (ÖKOLI) protestiert gegen die beteits im Gange befindliche Massenschlachtung nicht an BSE-erkrankter Rinder und der folgenden Vernichtung des Fleisches. Ausschließlich zum Zwecke der Preisstabilisierung des infolge der BSE-Krise außer Kontrolle geratenen Rindfleischmarktes (...)

radiX, Aussendungen

Mit Blut und Boden für die Bauern?

Juni
2001

Seit einigen Wochen geistert ein von Österreichs größter rechtspopulistischen Tageszeitung „Die Krone“ inszenierter Text durch die Gegend, den diese großspurig „Bauernmanifest“ nennt und der seither — teilweis mit sanftem Druck der Krone — von PolitikerInnen aller Parlamentsparteien, von Zoodirektoren (...)

Context XXI, Heft 4-5/2006

„Schwarz wie die Nacht, heiß wie die Hölle und süß wie die Liebe“

Ãœber „Black Gold“, Kaffee und die globale Wirtschaft
März
2006

Eine Filmkritik Kein anderes Produkt hat die Welt in so einem Maße erobert wie der Kaffee: Der Geruch gerösteter Kaffeebohnen hebt sich über den Slums von Kairo, schwebt durch die Gassen Wiens und seiner Cafes, und deckt sogar den Autoabgasgeruch in Los Angeles ab. Kaffee ist Teil fast jeder (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

China in Aufruhr

Soziale Kämpfe im chinesischen Modernisierungsprozess
Dezember
2006

Wenn der chinesische Drache faucht, wird Europa zittern, wusste schon Napoleon. In den letzten Jahren wurde China zum Mekka des internationalen Kapitals und zum „Motor der Weltwirtschaft“. Die Berichte in den Wirtschaftszeitungen schwanken zwischen neidischer Faszination vom „Markt der Zukunft“ (...)

Streifzüge, Heft 40
2000 Zeichen abwärts

Biene Maja hat Aids!

Juni
2007

Diese Hiobsbotschaft sollte nicht nur Kinder oder Junggebliebene schockieren, sondern auch all jene, die gar keinen Honig mögen. Wie Wissenschafter unlängst herausgefunden haben, ist das Leben der Bienen akut bedroht. Sogar von einem Colony Collapse Disorder(CCD) ist die Rede, da sie vielerorts (...)

Grundrisse, Nummer 27

„Was wir brauchen, ist eine Landwirtschaft mit hoher Diversität und geringem Karbonat-Input“

Ein Gespräch mit Patrick Mulvany über Hungerrevolten, Ernährungssouveränität und die Rolle der Wissenschaft
September
2008

Angesichts der weltweiten Lebensmittelkrise und der zahlreichen Hungerrevolten in Ländern des Südens ist es durchaus legitim zu sagen, dass wir uns in einer dramatischen, und gleichsam in einer historisch wichtigen und einzigartigen Situation befinden. Warum ist das so und was passiert (...)

Streifzüge, Heft 46

Malthus Reloaded?

Juni
2009

Im Laufe der letzten Dekade deutet sich eine Richtungsänderung in der weltweiten Ernährungssituation an, und zwar eine äußerst unangenehme. Während nämlich der Anteil Unterernährter an der Bevölkerung der Entwicklungsländer bis zu Beginn unseres Millenniums zurückging (zwischen 1991 und 2004 von 20 auf (...)

Grundrisse, Nummer 33

„Die Mandarinen und Oliven fallen nicht vom Himmel“

März
2010

An diesem Tag, dem 31. Januar 2010, haben wir uns getroffen, um die Versammlung der afrikanischen Arbeiter von Rosarno in Rom zu bilden. Wir sind die Arbeiter, die gezwungen wurden, Rosarno zu verlassen, nachdem wir unsere Rechte gefordert haben. Wir arbeiteten unter unmenschlichen (...)

Grundrisse, Nummer 35
Walden Bello:

Politik des Hungers

September
2010

Berlin: Assoziation A, 2010, 199 Seiten, 16 Euro Walden Bellos Verteidigung des Kleinbauerntums Der Titel der deutschen Ãœbersetzung „Politik des Hungers“ täuscht etwas über den Inhalt des Buches hinweg. In Walden Bellos „The Food Wars“ geht es eigentlich weniger um Hunger, als um die Verhältnisse in (...)

Grundrisse, Nummer 36

Zur Notwendigkeit der politischen Neu-Ausrichtung von transnationaler Organisierungs- und Solidaritätsarbeit

Kampagnen an der Schnittstelle von antirassistischen sowie klima- und landwirtschaftspolitischen Netzwerken zwischen Europa und Afrika
November
2010

Angefangen mit dem Algerienkrieg Ende der 1950er Jahre hat die Solidarität mit antikolonialen Befreiungsbewegungen in Ländern des globalen Südens mindestens 30 Jahre lang eine äußerst wichtige Rolle in der (westeuropäischen) Linken und ihren Vorstellungen von globaler Organisierung gespielt. Der (...)

Streifzüge, Heft 53

Die post-revolutionäre Möhre. Hier und Jetzt.

Solidarische Landwirtschaft auf dem Weg zur Schenkökonomie
Oktober
2011

Wir, ein Kollektiv von fünf „Gärtner_innen“, suchten uns eine Gruppe von 60 Personen, die „Begärtnerten“, die von uns durch die Bearbeitung von 5000 qm Ackerfläche im nordhessischen Witzenhausen-Freudenthal mit Gemüse von April bis November versorgt werden wollten. Zusammen formten wir eine verbindliche (...)

Streifzüge, Heft 54

Landnutzung ein Stück weit demonetarisieren

März
2012

Wir müssen das agrarpolitische Desaster auf den Äckern tagtäglich mitansehen. Mit Entmonetarisierung als Perspektive dagegen meine ich in diesem Beitrag, die landwirtschaftliche Produktion unabhängiger von Geld und seiner Logik zu gestalten. Wir organisieren Gemüseproduktion nach dem Leitsatz: (...)

Amelie Lanier, 2. Andere

Das Grundeigentum als Grundlage allen Privateigentums

Januar
2013

Einleitung: Armut und Reichtum, Eigentum und Ausschluß an der Frage des Bodens Das Eigentum an Grund und Boden ist die unmittelbarste Form des Eigentums. Erstens ist sie die erste, die gewaltmäßig eingerichtet wurde und aufrechterhalten wird – alles andere Eigentum folgt aus und beruht auf dem (...)

Grundrisse, Nummer 49

Wem gehört der Acker?

Gemeinsame Produktionsmittel als notwendige Erweiterung von CSA: für eine Solidarische Landwirtschaft
März
2014

Seit einigen Jahren werden auch in deutschsprachigen Ländern Bewegungen für eine Solidarische Landwirtschaft stärker sichtbar. Am prominentesten in dieser Hinsicht ist wohl der CSA-Ansatz, zumindest ein erster Schritt in diese Richtung. CSA steht für das englische Community Supported Agriculture, (...)

Grundrisse, Nummer 50

Vegan-Hype

Ursachen und Vereinnahmung aus kämpferischer Perspektive
Mai
2014

Was heute alltäglich ist, hätte noch vor fünf Jahren kaum jemand aus der Tierrechtsszene für möglich gehalten: Geschäfte werben damit, dass sie vegane Artikel führen, große, bürgerliche Zeitungen wie Die Süddeutsche oder Die Zeit behandeln den Veganismus in ganzseitigen Artikeln, im Privatfernsehen wird (...)

Streifzüge, Heft 61

Die souverän ernährte Stadt?

Potenziale und Grenzen des urbanen Gärtnerns (Teil I)
Juni
2014

Urbanes Gärtnern gewinnt seit einigen Jahren zunehmend auch in Wien an Bedeutung. Die Gärten sind dabei nicht auf die physischen Gartenorte zu reduzieren, sondern mindestens ebenso als diskursives Phänomen von Bedeutung. Eine Reihe von Zuschreibungen fällt ins Auge, wonach die Gärten sozialen (...)

Streifzüge, Heft 62

Die souverän ernährte Stadt?

Potenziale und Grenzen des urbanen Gärtnerns (Teil II)
Oktober
2014

Die bisherigen Ausführungen sprechen nur einzelne Bereiche des Diskurses zu urbanen Gärten an, veranschaulichen aber bereits die hohen Erwartungen, die mit den Gärten in der Stadt verbunden werden. Inwieweit die Gärten diese jedoch tatsächlich erfüllen können, das reale Potential der Gärten also, ist (...)

Streifzüge, Jahrgang 2017

Hunger . Macht . Profite

Filme mit Diskussion im Wiener Top-Kino 9.-12.3.2017
März
2017

u.a. mit Lorenz Glatz organisiert von FIAN (FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk), zusammen mit ÖBV Via Campesina, normale.at und attac Österreich. Wien Weitere Infos: http://www.hungermachtprofite.at/p/programm-wien.html im Top Kino, Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse), 1060 Wien Do (...)

Streifzüge, Jahrgang 2019

Strukturkrise der Marktwirtschaft und gesellschaftliche Emanzipation

Juli
2019

Seit 2008/09 beherrschen Staatsschulden- und Währungskrisen die europäische und internationale Medienlandschaft. Folgen wir den regierenden Parteien, dann handelt es sich bei diesen um vorübergehende Krisen. Es entsteht der Eindruck, die Politik und die nationalen WährungshüterInnen haben alles (...)

Streifzüge, Heft 79

Pandemie, Politik und Solidarische Landwirtschaft

Juni
2020

Covid-19: „Krieg“ und „Wiederaufbau“? Die Warnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO vor der Pandemie von Covid-19 haben spontan auch ein gutes Echo gefunden. Fürsorglicher und vorsichtiger Umgang mit den Gefahren der Ansteckung und nachbarschaftliche Hilfsbereitschaft sind vielerorts (...)

Streifzüge, Heft 79

Marode kapitalistische Misswirtschaft

September
2020

Rasant zunehmender Hunger und massenhafte Lebensmittelvernichtung – in der gegenwärtigen Krise tritt die mörderische Irrationalität der kapitalistischen Produktionsweise offen zutage. Da ist er wieder, der unvermeidliche Kartoffelstandard aus fast drei Jahrhunderten Krisen-, Kriegs- und (...)

Streifzüge, Heft 82

Das Land und die Wirtschaft darauf

Juli
2021

Vorlauf Die Oberfläche des Planeten, das Land, die Gewässer und die Atmosphäre sind der Schauplatz des Lebens und seiner Erhaltung. Der Zustand von alledem treibt auf eine Krise zu, auf eine Entscheidung zwischen Bewahrung und Untergang eines Großteils des Lebens auf der Erde. Pflanzen und Tiere (...)

Streifzüge, Heft 82

Monokultur

August
2021

Wie entstand das, was wir heute so selbstverständlich „Landwirtschaft“ nennen, und was ist das überhaupt? Diesen Fragen stellt sich Florian Hurtig in dem Buch „Paradise Lost – Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur“ (Oekom Verlag, 2020). Hurtig rekonstruiert die Genese der modernen (...)

Streifzüge, Heft 82

Das globale Agrarsystem – Wahnsinn mit Methode

August
2021

Die Autodestruktivität der globalen Mehrwertmaschine kommt gerade bei der unmittelbaren Verwertung der Ökosysteme voll zur Entfaltung. Der kapitalistische Produktivitätsextremismus, bei dem alle betriebswirtschaftliche Rationalität dem irrationalen Selbstzweck uferloser Kapitalverwertung (...)

Streifzüge, Heft 82

SoLaKo – Solidarische LandwirtschaftsKooperative

September
2021

Jede SoLaWi ist individuell – die SoLaKo vielleicht etwas individueller: Hier kooperieren mehrere Betriebe, die Ernteteiler*innen händeln weitgehend die Organisation und sie bekommen dafür ein öko-solidarisches „Vollsortiment“ (fast halt) – in Summe ein kleines, feines, regionales Ernährungssystem, (...)

Streifzüge, Heft 82

Notizen über solidarische Landwirtschaft

Oktober
2021

Praktische Erfahrungen aus zehn Jahren mit gelungenen Versuchen, Fehlschlägen und Neuanfängen einiger solidarischer Landwirtschaften rund um Wien sowie des durch sie geschaffenen Umfelds. 1. Einleitung Solidarische Landwirtschaften nahmen Ende der 1960er Jahre in Japan als „teikei“ ihren Ausgang (...)

Streifzüge, Heft 82

Bedrückend und Beglückend

November
2021

Bauer wollte ich nie werden. Nie. Zu mühsam erschien mir die Plackerei am Hof meiner Großeltern mütterlicherseits. Die agrarische Existenz im Waldviertler Dorf stand ganz im Zeichen der heiligen Allianz von ora et labora. Es war stets harte Arbeit, verbunden mit einem blinden Glauben an den (...)

Großtechnik prägt die moderne, industrialisierte Landwirtschaft, hier Ernte von Weizen in den Niederlanden

Die Landwirtschaft (auch Agrikultur oder Agrarwesen) ist ein zur Urproduktion gehörender Wirtschaftssektor, der die Herstellung von Agrarprodukten oder Tierprodukten auf einer hierfür vorgesehenen landwirtschaftlichen Nutzfläche betreibt.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsches Landwirtschaftsmuseum in Hohenheim
Landwirtschaftliche Szenen aus dem alten Ägypten, Grab des Nakht, 15. Jahrhundert v. Chr.

Die Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung zählen neben der Landwirtschaft auch den Bergbau, die Forstwirtschaft und die Fischerei zur Urproduktion. In der Wissenschaft sowie der fachlichen Praxis ist heute synonym der Begriff Agrarwirtschaft gebräuchlich; historisch wurde sie Ökonomie genannt.[1] Mit der Landwirtschaft als ökonomisches Erkenntnisobjekt befasst sich die Agrarökonomie, als ökologisches die Agrarökologie.

Die Landwirtschaft stellt einen der ältesten Wirtschaftssektoren der Menschheit dar. Heute beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 48.827.330 km², dies sind 9,6 % der Erdoberfläche.[2] Somit wird etwa ein Drittel der Landfläche der Erde landwirtschaftlich genutzt.[2]

Zum Wirtschaftssektor der Landwirtschaft gehören im Rahmen eines größeren Gesamtsystems vor- und nachgelagerte Sektoren, so etwa die Saatzucht (vorgelagert) bzw. der Agrarhandel mit Agrar- und Tierprodukten (nachgelagert).

Eine Person, die Landwirtschaft betreibt, bezeichnet man als Landwirt. Neben berufspraktischen Ausbildungen bestehen an zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen eigene landwirtschaftliche Fachbereiche. Das dort gelehrte und erforschte Fach Agrarwissenschaften bereitet sowohl auf die Führung von landwirtschaftlichen Betrieben als auch auf Tätigkeiten in verwandten Wirtschaftsbereichen vor und ist ein Querschnittsfach.

Sektoren der Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landwirtschaft ist Teil der Agrarwirtschaft, aber nicht mit dieser gleichzusetzen. Grundsätzlich werden folgende Sektoren unterschieden:

Welche dieser Formen örtlich überwiegt, ist vom Standort abhängig: Auf leichten Standorten („schlechter“ Boden) ist die Viehhaltung konkurrenzfähiger, während auf besseren Böden die Pflanzenproduktion wirtschaftlicher ist.

Außerdem existieren traditionelle Formen, die eine Art Renaissance erleben, wie die Agroforstwirtschaft, z. B.: silvopastorale und silvoarable Systeme oder innovative Zweige wie das Vertical Farming, Urban Farming oder Aquaponik-Systeme. Diese können zwar den größeren Sektoren zugeordnet werden, gelten aber aufgrund ihrer Konzeption teilweise als Mischung beider Sektoren.

Der Ackerbau dient der Nahrungsmittelproduktion direkt und auch indirekt. In letzterem Fall erfolgt die Herstellung von Rohstoffen zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittelwirtschaft bzw. Ernährungswirtschaft (z. B. Weiterverarbeitung von Getreide zu Mehl für die Brotherstellung). Ein wesentlicher Teil (43 %) der pflanzenbaulichen Erzeugnisse wird als Futter für die Nutztierhaltung verwendet.[3] Zugleich werden landwirtschaftliche Rohstoffe (u. a. Faserpflanzen wie Baumwolle und Leinen) auch in der Bekleidungsindustrie veredelt.

Die Tierproduktion dient in erster Linie der Nahrungsmittelproduktion (z. B. Milch, Eier, Fleisch), in zweiter Linie der Herstellung von Rohstoffen für die Herstellung von Bekleidung. Vor der Nutzung von Kunstfasern schufen die Menschen ihre Bekleidung hauptsächlich aus den tierischen Produkten Leder, Pelz und Wolle sowie dem aus Flachsfasern hergestellten Leinen. Wesentliche Grundlage für die Tierproduktion ist die Weidewirtschaft.

Die Verwertung der durch die Agrarwirtschaft erzeugten Biomasse als Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen und Nebenprodukten (zum Beispiel Mais und Gülle) durch Vergärung und Verstromung ist im Rahmen der Energiewende eine moderne Art der Nutzung von Agrarprodukten.

Bewirtschaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkte und indirekte Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkte Produktion

Agrarprodukte, die angebaut werden und sofort nach der Ernte verkauft bzw. verwendet werden können. Sie werden im Gegensatz zur indirekten Produktion nicht mit anderen Produkten vermischt und meist nach nur geringer Verarbeitung auf den Agrarmarkt gebracht.

Beispiele: Obst wie Äpfel oder Birnen, Gemüse wie Kartoffeln, aber auch Milch und Getreide für Mehl.

Indirekte Produktion

Produkte, die nicht sofort nach der Ernte verkauft oder verwendet werden können. Sie werden mit anderen Produkten vermischt oder weiterverarbeitet und zu einem marktfähigen Endprodukt verarbeitet.

Beispiele: Kakaobohnen, Kaffeebohnen, Milch als Käse, Mais als Futtermittel.

Bewirtschaftungsarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Extensive Landwirtschaft im Norden Benins
Ballenpresse im Einsatz bei der Heuernte

Je nach Form der Bodenbewirtschaftung wird unterschieden:

Nahezu alle traditionellen Landwirtschaftsformen sind extensive Systeme. Sie haben die Menschheit jahrtausendelang ernährt und sichern auch zu Anfang des 21. Jahrhunderts noch den Lebensunterhalt von über 40 % der Weltbevölkerung.[5] Die traditionell extensiven Formen hatten in aller Regel einen positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt der Umgebung.[6][7][8]
Typische Formen extensiver Landwirtschaft sind Fernweidewirtschaft, Wanderfeldbau und Sammelkultur. Extensive Landwirtschaft und Nomadentum (auch saisonal) sind geschichtlich meist eng verbunden (siehe beispielsweise Mobile Tierhaltung).
  • Die intensive Landwirtschaft ist zwar heute nicht mehr lediglich auf kleine Landflächen (Kleinbauern) begrenzt, doch erfolgt die Bodenbewirtschaftung mit hohem Einsatz von Werkstoffen und/oder erhöhtem Arbeitseinsatz.[9] Die Bodenproduktivität ist relativ hoch.
Als Gegensatz zur extensiven Landwirtschaft wird zum Beispiel zwischen extensiver und intensiver Tierhaltung unterschieden. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff Industrielle Landwirtschaft verwendet. Global und regional variiert die Abgrenzung. Typische Beispiele, die den Übergang zur intensiven Nutzung markieren, sind Bewässerung, Trockenlegung, Rodung, Terrassenfeldbau, und mineralische Düngung: Sie stellen deutliche Eingriffe in die natürlichen Verhältnisse dar. Die modernen Formen beeinflussen die Ökosysteme sowie die Artenvielfalt häufig negativer als extensive Landwirtschaft. Trotzdem können auch extensive Nutzungsformen gravierende Eingriffe in das Ökosystem darstellen: So sind typische Landschaftsformen der extensiven Landnutzung in Mitteleuropa, wie die Heidelandschaften oder die Almen der Alpen, anthropogene Kulturlandschaften. Generell ist festzuhalten, dass alle Eingriffe in die gewachsene Natur zu Veränderungen der Ökosysteme führen. Positive Effekte sind dabei den negativen gegenüberzustellen, um die Wirkung in ihrer Gesamtheit zu erfassen.

Extensive und intensive Landwirtschaft werden auch – weniger präzise – für die Abgrenzung von ökologischer Landwirtschaft und konventioneller verwendet. In diesem Zusammenhang sind Brachflächen und weniger „intensiv“ genutztes Land ein wesentliches Kennzeichen der ökologischen bzw. umweltverträglichen Landwirtschaft.

Betriebssysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einteilung landwirtschaftlicher Betriebe wird mit der Klassifizierung nach Betriebssystemen weiter differenziert. Je nachdem, welcher Produktionszweig schwerpunktmäßig zum Betriebseinkommen beiträgt, werden z. B. unterschieden:

  • Futterbaubetriebe: mehr als die Hälfte des Betriebseinkommens stammt aus Milchviehhaltung, Rindermast, Schaf- oder Pferdehaltung;
  • Gartenbaubetriebe: betreiben überwiegend Gemüseanbau;
  • Gemischtbetriebe: keiner der Produktionszweige trägt zu mehr als 50 % zum Betriebseinkommen bei;
  • Kombinationsbetriebe: die Anteile von Landwirtschaft, Gartenbau oder Forstwirtschaft liegen bei unter 75 %, wobei eine dieser Produktionsrichtungen auf über 50 % kommt
  • Marktfruchtbetriebe: der betriebliche Schwerpunkt liegt auf dem Anbau von Marktfrüchten wie Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Kartoffeln, Ölfrüchten, Tabak oder Feldgemüse;
  • Sonderkulturbetriebe: der Schwerpunkt liegt auf Wein, Hopfen- oder Obstanbau und ähnlichem, sowie pharmazeutischer Landbau;
  • Viehhaltungsbetriebe: Schwerpunkt auf Viehzucht oder tierischen Produkten;
  • Veredelungsbetriebe: betreiben hauptsächlich Schweinemast und Geflügelhaltung.

Haupt- und Nebenerwerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine weitere Unterscheidung landwirtschaftlicher Betriebe richtet sich auf den Anteil, den das Betriebseinkommen am Einkommen einer Familie hat: der Haupterwerbsbetrieb ist ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb, bei dem der Betrieb hauptberuflich bewirtschaftet wird und mehr als 80 Prozent des Einkommens aus landwirtschaftlicher Arbeit erzielt wird. Beim Zuerwerbsbetrieb sind es mehr als 50 Prozent und beim Nebenerwerbsbetrieb weniger als 50 Prozent des Einkommens aus landwirtschaftlicher Tätigkeit.

Produkte der Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Agrarproduktion wird wie folgt eingeteilt:

Agrarerzeugnisse Produktgruppe Produkte
Agrarprodukte Gemüse
Getreide
Gewürze
Obst
Gartensalate, Gemüsespargel, Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kohl, Petersilien usw.
Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Roggen, Triticale, Weizen
Anis, Gewürznelken, Kapern, Kümmel, Paprika, Pfeffer, Safran, Zwiebeln usw.
Beerenobst, Kernobst, Schalenobst, Steinobst, Südfrüchte
Agrarrohstoffe Nahrungsmittel
Genussmittel
Hackfrüchte
technische Agrarrohstoffe
Milch
Kaffeebohnen, Kakaobohnen, Tabak, Tee
Maniok, Zuckerrohr, Zuckerrüben usw.
Baumwolle, Naturkautschuk, Schafwolle
Tierprodukte Lebensmittel
Futtermittel
Schmuck
Sonstiges
Eier, Fette, Fleisch, Honig, Innereien, Milch, Tran usw.
Getreide, Raps, Soja usw.
Elfenbein, Horn, Tierzahnschmuck usw.
Düngemittel, Gelatine, Leder, Pelze, Wolle usw.

Die Zuordnung kann je nach Verwendungszweck variieren: Weintrauben sind Agrarprodukte, bei der Weinherstellung gelten sie als Agrarrohstoffe. Kaffeebohnen sind ein Agrarrohstoff, der Röstkaffee ist ein Endprodukt.

Die Einteilung hängt oft auch von der Esskultur ab[10] (Tomaten sind botanisch Obst, lebensmittelrechtlich Gemüse) oder vom Fachgebiet (Fruchtgemüse ist botanisch Obst, lebensmittelrechtlich Gemüse). Keine Gewürze sind Speisesalz, Senf oder Zucker. Viele der Agrarprodukte bilden eine eigene Produktgruppe mit zahlreichen Unterarten wie Kernobst (Äpfel, Birnen, Quitten usw.). Agrarrohstoffe unterscheiden sich von Agrarprodukten dadurch, dass erstere mindestens noch auf einer ersten Verarbeitungsstufe weiterverarbeitet werden müssen, bevor sie marktreif sind. Die „erste Verarbeitungsstufe“ ist ein Rechtsbegriff im EU-Recht, denn in Art. 38 Abs. 1 AEUV ist vorgesehen, dass zur Landwirtschaft auch die Agrarprodukte der ersten Verarbeitungsstufe gehören.

Organisationsformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt verschiedene Formen der Zusammenschlüsse von Landwirten in Genossenschaften. Bekannt sind in Deutschland die traditionellen Verbände des 19. Jahrhunderts unter dem Namen Raiffeisen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben sich neue Arten der Kooperation entwickelt, bei denen Verbraucher mit einem oder mehreren Landwirten zusammenarbeiten. Dafür hat sich zum Beispiel der englische Begriff der „Community Supported Agriculture“ (CSA) etabliert, der teilweise von der Anthroposophie[11] beeinflusst ist (siehe auch Solidarische Landwirtschaft). Unter dem Begriff „Urlaub auf dem Bauernhof“ wurde eine Strategie entwickelt, um den Beruf des Landwirts in der Öffentlichkeit positiver darzustellen. Weitere Beispiele sind die Winzergenossenschaften.

Als Vertical Farming (englisch; deutsch wörtlich „senkrechte Landwirtschaft“) wird eine konzeptionelle Art der Landwirtschaft meist in urbanen Gebieten bezeichnet. Häufig basierend auf Kreislaufwirtschaft und Hydrokulturen unter Gewächshausbedingungen sollen in Gebäudekomplexen auf mehreren übereinander gelagerten Ebenen ganzjährig Früchte, Gemüse, essbare Speisepilze und Algen produziert werden, was durch neue Techniken wie LED zunehmend ressourcenschonender möglich wird.[12] Vertical farming ist eine Unterform des allgemeineren Konzepts des Urban Farming.

Berufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Berufen ist zu unterscheiden zwischen der Forschung und der Praxis. Zur Grundlagenforschung tragen Biologen, Zoologen, Botaniker, Paläontologen, Umweltingenieure und Umweltnaturwissenschaftler (Schweiz) bei.

Die Berufe der Landwirtschaft sind in Österreich im Berufsbereich des AMS Garten-, Land- und Forstwirtschaft[13] bzw. in der Berufsgruppe Land- und Forstwirtschaft/Tiere/Pflanzen/Hauswirtschaft zusammengefasst[14] oder dem Arbeitsfeld Der grüne Daumen[15] im Berufsberatungssystem des BIC.

In der Schweiz soll mit einer neuen Bildungsverordnung (BiVo)[16], die mit 1. Januar 2009 in Kraft gesetzt wurde,[17] ein Berufsfeld Landwirtschaft und landwirtschaftliche Spezialberufe geschaffen werden, derzeit (August 2008) sind die einschlägigen Berufe[18] auf die Berufsfelder Natur[19] und Nahrung[20] verteilt.

Die allgemeine landwirtschaftliche Berufsbezeichnung ist Landwirt, umgangssprachlich Bauer – als staatlich anerkannter Beruf trägt er dann diverse spezielle, landes- und länderspezifische Bezeichnungen, wie Landwirt/in EFZ, Bäuerin (Schweiz), Höhere Bildung: Agrartechniker (Österreich), Meister/in in der Landwirtschaft, Dipl. Agro-Techniker/in HF (Schweiz), Landwirtschaftlicher Facharbeiter (Österreich, Lehrberuf), oder Biobauer (Österreich, mit Zulassung) bzw. Fachmann/-frau der biologisch-dynamischen Landwirtschaft (Schweiz).

Weitere Berufe aus dem Bereich der Landwirtschaft:

Berufe im Umfeld:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fruchtbarer Halbmond

Der systematische Anbau von Pflanzen begann vermutlich nach dem Ende der Würm-Kaltzeit.[21] Es ist wahrscheinlich, dass die Entwicklung nahezu gleichzeitig in Amerika, China und dem Nahen Osten einsetzte. Dabei werden die Veränderung des Klimas durch das Ende der Eiszeit, das Bevölkerungswachstum und die beginnende Sesshaftigkeit als sich begünstigende Faktoren angesehen.

Im 8. Jahrhundert wurde in Europa beim Ackerbau die Fruchtfolge (Dreifelderwirtschaft) eingeführt, im 9. Jahrhundert wurde sie auf kirchlichen Feldern angewandt.[22] Die bis dahin verwendeten Ochsen wurden durch Pferde ersetzt, wodurch schwere Eisenpflüge eingesetzt werden konnten.

Durch die europäische Entdeckung Amerikas 1492 entwickelte sich ein reger, weltweiter Austausch an Agrarprodukten, der für nahezu alle Völker einschneidende Änderungen bewirkte (Columbian Exchange).

Ländervergleiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedeutung der Landwirtschaft in der Welt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3 % des Welt-Bruttoinlandsprodukts entstanden 2008 in der Landwirtschaft. In armen Ländern ist der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt mit durchschnittlich 26 % deutlich höher als in reichen Ländern mit durchschnittlich 1 % bei vorherrschender industrieller Landwirtschaft. Dabei gibt es große regionale Unterschiede. So betrug der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft im Jahr 2006 in Tansania 75 %.[23] Für die 1970er Jahre wurde die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf auf 1,3 Hektar für die USA und 0,18 Hektar für die Volksrepublik China berechnet.[24] Es gibt weitere Unterschiede zum Beispiel beim Anteil der Ackerfläche. Rein rechnerisch steht für jeden Erdbewohner eine Ackerfläche von etwa 2000m² (0,2 Hektar) zur Verfügung.

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Tierhaltung in Deutschland, 2010–2020. In nur einer Dekade sind Zehntausende Betriebe mit Tierhaltung verschwunden und durch größere Betriebe ersetzt worden. Quelle: Fleischatlas 2021, Urheber: Bartz/Stockmar, Lizenz: CC BY 4.0[25]

Durch Produktivitätszuwachs und zunehmende Industrialisierung und Entwicklung des Dienstleistungssektors sank in den letzten 100 Jahren der Erwerbstätigenanteil in der Landwirtschaft von 38 % auf gut 2 %. Um 1900 erzeugte ein Landwirt Nahrungsmittel für 4 weitere Personen; 1950 für 10 Personen, 2019 für 137.[26]

Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei erzielte 2020 einen Produktionswert von 59 Mrd. Euro (Erzeugerpreise), das entspricht einem rechnerischen Anteil von 0,8 % der Bruttowertschöpfung bei einem Anteil von 1,3 % der Erwerbstätigen.[26] Die Endverbraucherpreise liegen höher. Deutschland ist ein Nettoimportland an Agrar- und Ernährungsgütern. 2020 überstieg die Einfuhr den deutschen Agrarexport um 19 Mrd. Euro.[26]

Im Jahr 2020 gab es in der Bundesrepublik 262.800 landwirtschaftliche Betriebe mit mehr als 5 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche und insgesamt 580.000 Erwerbstätigen. Insgesamt wurden 18,1 Millionen ha Boden landwirtschaftlich genutzt (das sind ca. 50,6 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands). Davon entfielen auf die Pflanzenproduktion rund 11,7 Millionen Hektar und auf Dauergrünland rund 4,7 Millionen Hektar. Auf 0,2 Millionen Hektar werden Dauerkulturen (KUPs, Silphie etc.) angebaut. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland vor allem Getreide (6,1 Mio. Hektar), Pflanzen zur Grünernte (3 Mio. Hektar), Öl- (1,1 Mio. Hektar) und Hackfrüchte (0,7 Mio. Hektar) angebaut. Im Vergleich dazu spielen Obstanlagen, Baumschulen und Weihnachtsbaumkulturen hinsichtlich des Flächenverbrauchs keine große Rolle.[26]

Zunehmend spielt die Landwirtschaft eine Rolle in der Energieerzeugung, vor allem durch den Anbau von Energiepflanzen und die Nutzung von Biogas sowie von Photovoltaik und als Verpächter von Flächen für Windenergie. Landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland investierten von 2009 bis 2012 rund 18,2 Milliarden Euro in Erneuerbare-Energien-Anlagen, wie aus Daten des Deutschen Bauernverbandes hervorgeht. Im Jahr 2021 erwirtschaften 23,4 % der landwirtschaftlichen Betriebe eine Teil des Umsatzes mit erneuerbaren Energien.[26]

Im Jahr 2019 wurden Flächen der landwirtschaftlichen Nutzung (Acker- und Grünland) in Deutschland für durchschnittlich 26.439 Euro/ha gehandelt. Im Ländervergleich wurde in Thüringen mit 11.656 Euro/ha der niedrigste und in Bayern mit 63.649 Euro/ha der höchste Preis erzielt.[27] Im Jahr 2016 waren 58,5 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen gepachtet. Damit war der Anteil gegenüber den Vorjahren leicht zurückgegangen.[28] Die jährlichen Pachtpreise betrugen 2016 im bundesweiten Durchschnitt 288 Euro/ha. Am niedrigsten lagen sie im Saarland mit 92 Euro/ha und am höchsten in Niedersachsen mit 460 Euro/ha. Im bundesweiten Durchschnitt waren im Jahr 2016 landwirtschaftliche Betriebe 60,8 ha groß, inklusive Hoffläche.[29]

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wesentlichen Merkmale der Landwirtschaft in Österreich sind im EU-Vergleich der hohe Grünlandanteil, die Kleinstrukturiertheit und die große Zahl an Biobetrieben.

Es werden rund 44 % der gesamten Bundesfläche für die Landwirtschaft genutzt, aber nur 5 % der Erwerbstätigen sind in Garten, Land- und Forstwirtschaft – die in Österreich als gemeinsamer Wirtschaftssektor gilt – tätig. Die landwirtschaftlichen Arbeiten werden großteils von den bäuerlichen Familien selbst durchgeführt. Der Anteil der kleinen Betriebe sinkt, während der Anteil der größeren Betriebe steigt, der Anteil an Beschäftigten sinkt insgesamt, mit steigendem Anteil der familienfremden Arbeitskräfte.

Anzahl der Betriebe in Österreich[30]
Jahr familieneigen familienfremd
1999 199.000 29.500
2006 149.000 31.300

Positiv bewertet werden aber die dienstleistungsnahen Randbereiche, und in der biologischen Landwirtschaft sind die Einkommen um etwa 30 % höher als in konventionell geführten Bereichen.

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweizer Bauernhof im Entlebuch

Die naturräumliche Gliederung der Schweiz mit 70 % Berg- und Hügelgebieten (Alpen, Voralpen und Jura) beschränkt Betriebsgrösse, Nutzung, Mechanisierung und Industrialisierung der Schweizer Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 23,9 %, die alpwirtschaftliche 13 % der Gesamtfläche der Schweiz (1997). 55 % der Betriebe befinden sich in der Berg-/Hügel- und 45 % in der Talregion. Die durchschnittliche Betriebsgrösse hat zwischen 1905 und 2008 von 4,7 auf 17,4 ha zugenommen. Die kleingliedrigen Strukturen, das zum Teil ungünstige Gelände, das hohe Lohnniveau und die strengen Vorschriften (Tierhaltung, Landschaftsschutz) wirken sich negativ auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit aus. Die Bewirtschaftung der Berggebiete dient gleichzeitig dem für den Tourismus wichtigen Schutz der Kulturlandschaft und der Eindämmung von Naturkatastrophen (Erdrutsche, Lawinen, Ãœberschwemmungen, Erosion). Diese Zusatzleistungen werden den Bauern vom Bund mit Direktzahlungen vergütet. Rund 30 % der Bauernbetriebe werden nebenberuflich bewirtschaftet.

Die Schweizer Landwirtschaft befindet sich in einem starken Wandel. Von 1990 bis 2008 haben die Bauernhöfe von 93.000 auf 60.900 und die Beschäftigten in der Landwirtschaft von 254.000 auf 168.500 abgenommen.[31] Gleichzeitig sind die Einkommen in dieser Zeit um rund 30 % gesunken, während die Konsumenten nur 14 % höhere Preise bezahlen mussten. 40 % der Betriebsleiter fehlt eine Zukunftsperspektive. 11 % der gesamten Kulturfläche werden als ökologische Ausgleichsfläche bewirtschaftet. Es werden 30 % weniger Pflanzenschutzmittel und 68 % weniger Mineraldünger als vor 15 Jahren eingesetzt. 6.000 Landwirtschaftsbetriebe sind zertifizierte (Bio-Knospe-Label) Biobetriebe (2008). Im Durchschnitt kauft jeder Schweizer für fast 160 Franken Bioprodukte pro Jahr, was gemäß Bio Suisse Weltrekord bedeutet. (Siehe auch Agroscope)

Durch die Agrarpolitik (AP) 2011 wird eine weitere Verringerung der landwirtschaftlichen Produktion angestrebt. Die WTO-Verhandlungen und ein Freihandelsabkommen mit den USA sind in ihren Auswirkungen auf die Landwirtschaft noch nicht absehbar.

Brasilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Satellitenbild von bewässerten Feldern in Kansas, USA

In der Gründerzeit verkörperten Landwirte (dort Farmer genannt) die Tugenden harte Arbeit, Initiative und Unabhängigkeit. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Landwirtschaft zu einem wichtigen industriellen Faktor, insbesondere durch ihre Bedeutung als Rohstofflieferant für die weiterverarbeitenden Betriebe. Im Jahre 1940 gab es noch 6 Millionen landwirtschaftliche Betriebe, um das Jahr 2000 nur noch rund 2 Millionen. In der gleichen Zeit verdreifachte sich die durchschnittliche Betriebsgröße. Hauptproduzenten sind heute 150 000 landwirtschaftliche Unternehmer, daneben gibt es schätzungsweise 2 Millionen Nebenerwerbsbetriebe.[32] Für die 1970er Jahre wurde landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf auf 1,3 Hektar berechnet.[24] Nach Angaben der Weltbank lag die landwirtschaftliche Nutzfläche 2015 bei 44,4 % der Landesfläche[33] und die Ackerfläche bei 16,7 % sowie 0,471 Hektar pro Kopf.[34]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu stabilen Preisen sind im Laufe der Zeit weitere Nebenziele der Agrarpolitik getreten:

Entwicklung seit 1950[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landwirtschaft in Europa befindet sich seit den 1950er Jahren in einem stetigen Wandlungsprozess hin zu größeren Betriebseinheiten. Steigende Kosten für Betriebsmittel bei zunehmendem Preisdruck für die Erzeugnisse zwangen viele Landwirte zur Entscheidung „wachsen oder weichen“.

Die Gründe für diese Entwicklung sind:[36]

  • die durchschnittliche Produktivitätssteigerung der Landwirtschaft von 2 % pro Jahr
  • die erheblich erhöhte Arbeitsproduktivität durch technischen Fortschritt in der Landtechnik
  • die nur noch geringe Zunahme der Bevölkerungszahl und damit der Nachfrage nach Nahrungsmitteln
  • die starke Konzentration der Anbieterseite von Produktionshilfsmitteln der Landwirtschaft
  • die starke Konzentration auf der Abnehmerseite der Landwirtschaft mit hohem Preisdruck (in Europa z. B. stehen rund 3 Millionen Agrarbetriebe etwa 100 Einkaufszentralen gegenüber[37])
  • Wegfall von Garantiepreisen für Landwirtschaftsprodukte (z. B. Europäische Zuckermarktordnung)
  • administrative Vorschriften und Verschärfung der Umweltauflagen in der Produktion bzw. „EU-Subventionen“ für die Landwirtschaft

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1949 bis 1971 sank die Anzahl der Betriebe in der Bundesrepublik von 1,6 Millionen auf etwa 1,0 Millionen, wobei überwiegend Betriebe mit weniger als 5 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche aus der Produktion ausschieden.[38] Im Jahr 2015 gab es in Deutschland 280.800 landwirtschaftliche Betriebe,[39] 2020 waren es 263.500 Betriebe.[40] Die Größe der Betriebe unterscheidet sich stark nach Bundesland: Mit durchschnittlich 286,9 Hektar landwirtschaftlicher Fläche pro Betrieb waren im Jahr 2015 die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern am größten und mit 32,9 Hektar in Hamburg am kleinsten.[39]

Als Beispiel für den landwirtschaftlichen Strukturwandel wird in der folgenden Tabelle die Entwicklung für das Bundesland Baden-Württemberg aufgezeigt.

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nach Betriebsgröße – in Baden-Württemberg[41]
Jahr Gesamtzahl der Betriebe in Baden-Württemberg ab 5 Hektar unter 5 5–10 10–20 20–50 50 und mehr Durchschnittliche
Betriebsgröße (in Hektar)
1960 334.241 118.332 215.909 70.640 38.767 8.276 649 (k. A.)
1971 215.430 98.509 116.921 41.439 40.177 16.082 811 7,4
1980 146.767 80.469 66.298 28.125 29.481 20.977 1.886 10,4
1990 117.634 64.851 52.783 19.502 20.977 20.366 4.006 12,5
2001 71.781 45.919 25.862 11.403 12.680 13.716 8.120 20,4
2010 44.512 36.415 8.097 7.693 9.259 10.353 9.110 31,7
2020 39.085 32.946 6.139 7.002 8.043 8.686 9.215 36,0

Ökonomische und soziale Probleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ãœber Jahrhunderte arbeitete die Landwirtschaft Europas mit festgefügten Strukturen, die in einer bäuerlichen Arbeits- und Lebensform mit dem Ziel der Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln das Wissen von Generation zu Generation weitergab. Mit dem Beginn der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert setzte eine Änderung ein, die bis heute nicht abgeschlossen ist. Waren Anfang des 20. Jahrhunderts noch 80 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt, so sind dies heute weniger als 5 %. Im gleichen Ausmaß ging die Bedeutung dieser Bevölkerungsgruppe für die politischen Parteien verloren, wenngleich immer ein Mindestmaß an Nahrungsselbstversorgung angestrebt wurde, um in diesem Bereich politisch unabhängig zu bleiben. Dies wird seit den 1960er Jahren mit Marktordnungen bewerkstelligt, die zunächst Mindestpreise für Landwirtschaftserzeugnisse und später Direktzahlungen an Landwirte vorsah.[42] Die Politik greift auch im 21. Jahrhundert durch die Struktur der Förderungsmaßnahmen nachhaltig in die Landwirtschaft ein. Seit 1994 übersteigt bei einigen Landwirtschaftstypen Europas der Einkommenstransfer aus der Gemeinschaftskasse die eigene Wertschöpfung; daneben wirtschaften Veredelungsbetriebe mit Milchwirtschaft im freien Wettbewerb weit unter der Kostendeckung.

Seit Mitte der 1950er Jahre besteht ein Trend zur technischen Modernisierung und Vergrößerung der landwirtschaftlichen Betriebe, wobei die Konzentration in manchen Ländern schneller (Großbritannien, USA), in anderen langsamer (Deutschland, Frankreich, Schweiz) verlief. Im Verlauf dieser Entwicklung veränderte sich die Produktionsweise hin zur Spezialisierung auf wenige Produktionszweige.

Nachdem die früheren Preisgarantien für landwirtschaftliche Erzeugnisse weitgehend abgeschafft wurden, stehen die Betriebe unter dem Druck der Weltmärkte mit steigenden Preisen für landwirtschaftliche Betriebsmittel bei unsicheren Erzeugerpreisen. In vielen Fällen bleibt den Landwirten nur die Möglichkeit, den Betrieb bei der nächsten Generationenfolge aufzugeben oder zu vergrößern.

Die weltweite Krise der Landwirtschaft wurde durch die steigenden Energiepreise noch verschärft. Auf den Weltmärkten besteht teilweise ein Überschuss an Nahrungsmitteln, die Preise dafür sind jedoch eng mit den Energiepreisen verbunden; Getreide wird inzwischen auch als Brennmaterial vermarktet. Auch Mais und Zuckerrohr sind als Energiepflanzen beliebt. Selbst Entwicklungsländer die auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sind, erwägen den Eintritt in den Energiemarkt mit entsprechenden Pflanzungen.[43]

Je nach Lage des Betriebes, bestehen auch Möglichkeiten der wirtschaftlichen Diversifikation, Beispiele sind die Soziale Landwirtschaft, Wertschöpfungspartnerschaften mit dem Tourismus, eine Direktvermarktung von Produkten mittels Automaten sowie landwirtschaftsnahe Dienstleistungen.[44]

Ökologische Probleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landwirtschaft ist ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasen, trägt damit also zum Klimawandel bei.[45] Zugleich ist die Landwirtschaft maßgeblich von Veränderungen der Niederschläge und Temperaturen betroffen. Laut Umweltbundesamt emittierte der Landwirtschaftssektor 60,4 Millionen Tonnen Treibhausgase im Jahr 2020 (rund 8,2 % der Gesamtemissionen Deutschlands).[46] Hinzu kommen weitere 112–160 Millionen Tonnen, die durch die Verarbeitung von Lebensmitteln, Import, Transport, Verpackung und die Zubereitung von Lebensmitteln im Inner- und Außerhausverzehr verursacht werden.[47]

Das Treibhausgaseinsparpotential des landwirtschaftlichen Sektors beläuft sich durch geeignete Maßnahmen wie Moorschutz, Steigerung der Stickstoffeffizienz und Bioenergieförderung auf 23–44 Millionen Tonnen pro Jahr. Einer Schätzung des Umweltbundesamtes, dem BLE und der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik zufolge, könnten durch die Erzeugung von Bioenergie (Wärme, Strom, Biokraftstoffe) etwa 71 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart werden.[26]

Durch weitere Maßnahmen im nachgelagerten Bereich der Lebensmittelwirtschaft und beim Konsum von Lebensmitteln könnten weitere Emissionen in Höhe von 14–35 Millionen Tonnen pro Jahr eingespart werden. Hierbei sind folgende Maßnahmen von Relevanz: Konsum tierischer Produkte verringern (Orientierung an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung), Lebensmittelabfälle verringern, Verzicht auf Produkte, die per Flugzeug transportiert werden und Reduzierung des Konsums von abgefülltem Mineralwasser.[48] 2019 hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Studie gezeigt, dass der Konsum lokaler Lebensmittel zum Klimaschutz beitragen kann.[49]

Die Bodenfruchtbarkeit und der Rückgang der Wasserverfügbarkeit sind weitere ökologische Probleme. Dies ist vor allem für kleine landwirtschaftliche Betriebe eine Herausforderung, da sie sich häufig durch begrenzte finanzielle Mittel weniger schnell anpassen können. Intensiv genutzte Böden können schneller degradieren, wenn die entzogenen Nährstoffe nicht wieder hinzugefügt werden. In Asien sind bereits 39 % der Böden betroffen; weltweit waren es 2021 etwa 34 % des landwirtschaftlich genutzten Landes.[50] Eine bekannte Gegenmaßnahme ist die Methode der Fruchtfolge.

Der übermäßige Einsatz von Pestiziden und zu hohe Einträge von Stickstoff und Phosphor können die Biodiversität und deren Ökosystemleistungen beeinträchtigen.[51][52] Die intensive Landwirtschaft wird als Hauptgrund des Vogelsterbens angesehen.[53] Ein Zusammenhang all dieser Probleme, mit denen Bauern zu kämpfen haben, wird auch zu den weltweit 800 Millionen hungernden Menschen gesehen.[43]

Eine Diversifikation der Anbausysteme kann insgesamt zu einer Förderung der Ökosystemdienstleistungen beitragen. Es konnten Verbesserungen für die Biodiversität, die Bestäubung, die Schädlingsbekämpfung, den Nährstoffkreislauf, die Bodenfruchtbarkeit und die Wasserregulierung nachgewiesen werden.[54][55]

Umweltökonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei starker Landnutzung insbesondere durch intensive Land- und Viehwirtschaft sinkt der Bodenertrag gemäß dem Ertragsgesetz.[56] Im Extremfall zeigt sich dies in der Übernutzung (Überweidung und Überdüngung von Agrarflächen, Überjagung der Tierwelt, Überfischung der Weltmeere und Umweltbelastung). Anthropogene Bodendegradation, Desertifikation sind wesentliche Folgen.[57] Nachhaltige Produktionsverfahren in der Landwirtschaft vermeiden eine Übernutzung der Ackerflächen, um die landwirtschaftlich nutzbaren Böden und die Ressourcen des gesamten Ökosystems zu schonen und um sie für die nachkommenden Generationen zu erhalten.[58]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Land- und Forstwirtschaft â€“ Ãœbersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Land- und Forstwirtschaft

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Abel: Geschichte der deutschen Landwirtschaft vom frühen Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Ulmer, Stuttgart 1962.
  • Landwirtschaft (PDF; 2,1 MB). In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 5–6/2010.
  • Günther Franz (Hrsg.): Deutsche Agrargeschichte. 6 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 1993ff.
  • R. Hendler, P. Marburger, P. Reiff, M. Schröder: Landwirtschaft und Umweltschutz. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-503-09760-9.
  • Manfred Hesse, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Statistisches Jahrbuch über Ernährung Landwirtschaft und Forsten 1990. Landwirtschaftsverlag, Münster-Hiltrup 1990, ISBN 3-7843-1357-4.
  • Ulrich Köpke: Umweltleistungen des Ökologischen Landbaus. In: Ökologie & Landbau. 2/2002, S. 6–18.
  • Marcel Mazoyer, Laurence Roudart: Histoire des agricultures du monde: Du néolithique à la crise contemporaine. Seuil, Paris 2002, ISBN 2-02-053061-9. (engl. A History of World Agriculture: From the Neolithic Age to the Current Crisis. Monthly Review Press, New York 2006, ISBN 1-58367-121-8)
  • Thomas Miedaner: Von der Hacke bis zur Gen-Technik. Kulturgeschichte der Pflanzenproduktion in Mitteleuropa, DLG-Verlag, Frankfurt 2005, ISBN 3-7690-0645-3.
  • Eberhard Schulze: Deutsche Agrargeschichte: 7500 Jahre Landwirtschaft in Deutschland. 3., durchgesehene, verbesserte und ergänzte Auflage. Shaker-Verlag, Aachen 2014, ISBN 978-3-8440-2636-8.
  • Antonio Saltini: Agrarian sciences in the west. Florenz 2015.
  • Forschungsbericht des Fachbereichs Agrarwirtschaft Soest Nr. 27: Volkswirtschaftliche Neubewertung des gesamten Agrarsektors und seiner Netzwerkstrukturen, 2011, ISBN 978-3-940956-07-1 (PDF; 7,4 MB)
  • P. Weingarten, J. Bauhus, U. Arens-Azevedo, A. Balmann u. a.: Klimaschutz in der Land- und Forstwirtschaft sowie den nachgelagerten Bereichen Ernährung und Holzverwendung. (= Berichte über Landwirtschaft. Sonderheft Nr. 222). 2016. nutrition-impacts.org
  • Andreas Kalberer, Delphine Kawecki-Wenger, Thomas Bucheli: Plastik in der Landwirtschaft : Stand des Wissens und Handlungsempfehlungen für die landwirtschaftliche Forschung, Praxis, Industrie und Behörden. In: Agroscope Science. Nr. 89, 2019 (admin.ch [PDF; 1,8 MB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landwirtschaft â€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Landwirtschaft â€“ Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Ãœbersetzungen
Wikisource: Landwirtschaft â€“ Quellen und Volltexte

Europa:

Deutschland:

Österreich:

Schweiz:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Max Keldenich: Als der Landwirt noch Ökonom hieß. Süddeutsche Zeitung, 21. September 2015, abgerufen am 13. Oktober 2022.
  2. ↑ a b nach Weltbank â€“ World Bank Data
  3. ↑ If the world adopted a plant-based diet we would reduce global agricultural land use from 4 to 1 billion hectares. Abgerufen am 24. Dezember 2021.
  4. ↑ Cornelia Berger, Hans Bonka, Karlheinz Ballschmiter, Maurizio Adinolfi, Michael Berger (Hrsg.): RÖMPP Lexikon Umwelt, 2000, S. 293.
  5. ↑ Urs Fankhauser: Mystery. Lokal, selbstbestimmt und nachhaltig. Weltweite Bedeutung des Family Farming, éducation21, Bern, 2014, S. 8.
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