Georg Blume

Redakteur der bundesdeutschen taz, lebt in Paris.

Beiträge von Georg Blume
MOZ, Nummer 30
Frankreich

Sie sind alle gleich

Mai
1988

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

MOZ, Nummer 31
Zu den farnzösischen Präsidentschaftswahlen

Rote Fahne und Börsen-Hausse

Juni
1988

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

MOZ, Nummer 32
Und wieder Wahlen in Frankreich

Parlamentarische Zwickmühle

Juli
1988

Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Georg Blume (2015)

Georg Blume (* 1963 in Hannover) ist ein deutscher Journalist, Ostasien-Experte und langjähriger Auslandskorrespondent.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Zimmermann ausgebildet, leistete er seinen Zivildienst in einem jüdischen Kinderheim und einem Zentrum für Friedensforschung in Paris. In Frankreich bleibend, wurde er 1985 Korrespondent der taz. 1990 zog er mit seiner Frau Chikako Yamamoto nach Tokio und berichtete zusammen mit ihr für die taz und die Schweizer Weltwoche aus Ostasien, von 1992 an auch für die Zeit. Seit die Zeit und die taz in Peking ein gemeinsames Büro eröffneten, war Blume als Korrespondent in China akkreditiert. Von 2009 bis 2013 berichtete Blume als Korrespondent aus Delhi und seitdem wieder aus Paris.

2007 erhielt er in Berlin den Liberty Award für seine engagierte, kritische Berichterstattung, die auch versuchte, für den kulturell eigenständigen Ansatz anderer Länder auf dem Weg zu mehr Demokratie und Freiheit Verständnis zu wecken. „Solange wir hier der Öffentlichkeit nicht erklären, was überhaupt vor sich geht, bleiben wir weiterhin bei irgendwelchen kontroversen Chinabildern“, sagte er 2008.[2] Blume vermittelte Einblicke in die „chinesische Innensicht“, in das sich wandelnde Denken der Bevölkerung, und setzte dieses in Beziehung zum offiziellen Bild der KP Chinas.[3]

Projekt China Reporter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blume und der Journalist Wolfgang Hirn[4] konzipierten im Jahr 2018 ein Projekt namens „Chinareporter“, das mit einem Jahresbudget von 250.000 Euro ausgestattet sein sollte. Davon könnten u. a. drei feste und drei freie Mitarbeiter bezahlt werden, deren Tätigkeit auf ein besseres China-Bild abzielen solle. Der chinesische Botschafter Shi Mingde schrieb deutsche DAX-Konzerne im Februar 2019 an, um Geld für das Projekt einzuwerben. Er schrieb u. a.: „Als Rechtsform ist ein gemeinnütziger Verein vorgesehen, ähnlich der Atlantik-Brücke e. V.“. Keiner der angeschriebenen Unternehmen entsprach der Bitte der Botschaft, das Projekt wurde nicht weiterverfolgt. NDR, WDR und die Süddeutsche Zeitung berichteten im Januar 2020 über den Einflussversuch.[5]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Blume, Christoph Hein: Indiens verdrängte Wahrheit. Streitschrift gegen ein unmenschliches System. edition Körber-Stiftung, Hamburg 2014, ISBN 978-3-89684-154-4
  • Georg Blume: China ist kein Reich des Bösen. Trotz Tibet muss Berlin auf Peking setzen. edition Körber-Stiftung, Hamburg 2008, ISBN 3-89684-134-3
  • Georg Blume, Chikako Yamamoto: Modell China. Im Reich der Reformen. Wagenbach Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-8031-2424-7
  • Georg Blume und Chikako Yamamoto: Chinesische Reise. Wagenbach Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-8031-2348-8

Reportagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Liberty Award Georg Blume
  2. ↑ Anhörungs-Wortprotokoll: Protokoll Nr. 16/45 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF) Deutscher Bundestag, 16. Wahlperiode, S. 26
  3. ↑ Vgl. zum Beispiel China erwacht. (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF) In: Weltwoche, 23. April 2008
  4. ↑ Gute China-Nachrichten gegen Geld? In: tagesschau.de. Abgerufen am 15. Januar 2020.
  5. ↑ Chinesischer Botschafter bat um Geld für "bessere" China-Berichterstattung. NDR Norddeutscher Rundfunk / Presseportal, abgerufen am 15. Januar 2020.