Geboren am: 14. September 1926
Gestorben am: 28. März 2006
Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft, Germanistik und französischen Literatur in Bern, Genf und Zürich. 1952 Promotion mit der Arbeit „Amphitryon in Frankreich und Deutschland. Ein Beitrag zur vergleichenden Literaturgeschichte“. Nach dem Studium Aufenthalte in Amerika und in Wien, dort Korrespondent für verschiedene Zeitungen. 1955–91 Feuilletonredaktor der „Neuen Zürcher Zeitung“ (Kürzel: haj.); Theater- und Literaturkritiker. In der Wochenendbeilage räumte er der Theatergeschichte einen festen Platz ein, baute gleichzeitig die aktuelle Berichterstattung aus, bis zur Erfassung aller wichtigen europäischen Bühnen. Spezialist für österreichisches und osteuropäisches Theater (regelmässig Berichte aus Wien und 1964–71 auch aus Prag). Zahlreiche Buchrezensionen und Studien zu Autoren wie Schnitzler, Nestroy und Tschechow. Unter dem Pseudonym „Thomas Terry“ (Kürzel: Th. T. oder s. y.) umfassende Rezensionstätigkeit für etliche Schweizer Tageszeitungen, unter anderen für den Berner „Bund“, das „St. Galler Tagblatt“, den Zürcher „Tages-Anzeiger“ sowie für die „Bühne“ in Wien. Nach seiner Pensionierung weiterhin regelmässiger Mitarbeiter der „Neuen Zürcher Zeitung“ und des „Bunds“. Radikalen Regie-Experimenten stand J. skeptisch gegenüber; ein Beispiel dafür ist seine Kritik über Hans Hollmanns Inszenierung von Schnitzlers „Liebelei“ in Basel 1973, die er als „modisch überhitzt“ bezeichnete.


Funktion und Grenzen der Theaterkritik

Gutes Klima für Essayisten

