Horst Kurnitzky

Geboren am: 23. August 1938

Gestorben am: 5. März 2021

Beitræge von Horst Kurnitzky
FORVM, No. 247/248

Geld aus Opfer

Historisch-Mythologisches in der Triebstruktur des Geldes
Juli
1974

Die Welt-Inflation verwandelt das Geld aus einem rationalen Äquivalent mathematischer Berechenbarkeit in einen mysteriösen Zeiger kapitalistischer Krisenzuckungen. Wunderglaube und Magie tauchen wieder auf. Was da dran ist, erklärt der Berliner Anthropologe Horst Kurnitzy: daß das Geld nämlich (...)

FORVM, No. 379/380

Was bedeutet „postmodern“?

September
1985

Vor dreißig Jahren, 1955, gab es im FORVM eine Umfrage unter dem Titel „WAS BEDEUTET ‚MODERN‘?“ Dort hatte es unter anderem geheißen: „Wohl kaum ein zweites unter den gebräuchlichen Schlagworten wird ... so gedankenlos gebraucht wie das Wort ‚modern‘.“ Wir haben diese Umfrage jetzt (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Horst Kurnitzky (* 23. August 1938 in Berlin; † 5. März 2021[1] ebenda) war ein deutscher Philosoph, Religionswissenschaftler und Architekt, der als freier Autor in Mexiko und Berlin lebte.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurnitzky studierte Philosophie, Soziologie, deutsche Literatur und Religionswissenschaft in Frankfurt am Main und an der FU Berlin unter anderem bei Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Klaus Heinrich und Peter Szondi. Er promovierte 1974 mit einer Arbeit über Die Triebstruktur des Geldes an der FU Berlin.

Kurnitzky arbeitete als Architekt und lehrte unter anderem an der FU Berlin und an Universitäten in Mexiko (UNAM, UAM). Er war auch Berater für Universitäten und Regierungen in Bolivien, Chile und Ecuador. Kurnitzky veröffentlichte Artikel und Aufsätze in den Zeitschriften Freibeuter, Kursbuch, Lettre International und der Frankfurter Rundschau. Er starb im März 2021 im Alter von 82 Jahren in Berlin.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Versuch über Gebrauchswert: Zur Kultur des Imperialismus. Wagenbach, Berlin, 1970.
  • Triebstruktur des Geldes: Ein Beitrag zur Theorie der Weiblichkeit. Wagenbach, Berlin, 1974 / 1980.
  • Ödipus: Ein Held der westlichen Welt. Wagenbach, Berlin, 1978 / 1981.
  • Presioso Dinheiro, Amor Verdadeiro: diálogo entre um racionalista e um realista. Apáginastantas, Lisboa, 1985.
  • Der heilige Markt: Kulturhistorische Anmerkungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1994.
  • Die unzivilisierte Zivilisation: Wie die Gesellschaft ihre Zukunft verspielt. Campus, Frankfurt am Main, 2002.
  • Extravíos de la antropología mexicana. Fineo, México, D.F. - Monterrey, N.L., 2006.
  • Museos en la sociedad del olvido. Consejo Nacional para la Cultura y las Artes, México, D.F., 2013.
  • Querido dinero: Amor verdadero!, Una conversación entre un economista y un antropólogo. Kindle Direct Publishing, KDP, 2017.
  • Extravíos de la antropología mexicana. Kindle Direct Publishing, KDP, tercera edición, 2017 / 2018.
  • Der heilige Markt. Kindle Direct Publishing, KDP, Zweite Auflage, 2018.
  • Triebstruktur des Geldes: Ein Beitrag zur Theorie der Weiblichkeit, Kindle Direct Publishing, KDP, 2018.
  • La Estructura libidinal del Dinero. Kindle Direct Publishing, KDP, nueva edición, 2019.
  • Querido dinero: Amor verdadero!, Una conversación entre una antropóloga y un economista. Kindle Direct Publishing, KDP, nueva edición, 2020.
  • Bienvenido al Mundo Kitsch: o a la cursilería sin límites, Kindle Direct Publishing, KDP, 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Horst Kurnitzky. tagesspiegel.de, 14. März 2021. Abgerufen am 22. März 2021.
  2. Sigrun Anselm: Zum Tod von Horst Kurnitzky - Denker ohne Grenzen wie er sind selten geworden. In: Tagesspiegel vom 16. März 2021. Abgerufen am 16. März 2021.