Paolo Lago

Geboren 1974. Lebt in Livorno, studierte Klassische Philologie in Pisa, in Verona dottorato di ricerca für Literaturwissenschaft. Er beschäftigt sich mit der Rezeption klassischer Literatur in der Moderne und Postmoderne, dem Verhältnis von Literatur und Kino sowie Theorie und Kritik des Kinos.

Beitræge von Paolo Lago
Streifzüge, Heft 2/2002

Die Bedeutung von „labor“

Blick auf einige Stellen bei lateinischen Autoren und einige Bemerkungen über die „Tyrannei der Uhr“
&Uelig;bersetzungen
Juni
2002

Das Dasein als Knecht ist der Inhalt der Abstraktion „Arbeit“. So ist es kein Wunder, dass dieser abstrakte Begriff in der Antike die metaphorische Nebenbedeutung von Leid und Unglück angenommen hat (etwa im Lateinischen). (Robert Kurz) Im „Manifest gegen die Arbeit“ der Gruppe Krisis lesen wir in (...)

Streifzüge, Heft 2/2003

Verweigerung des Alltags und der Arbeit

Ein Wiedersehen mit „Stroszek“
Juni
2003

... i tuoi occhi come vuoti a rendere per chi ti ha dato lavoro i tuoi occhi assunti da tre anni i tuoi occhi per loro ... (... deine Augen wie Pfandflaschen für deine Chefs deine Augen, vereinnahmt drei Jahre schon deine Augen für sie ...) Fabrizio De Andre aus: Verranno a chiederti del nostro (...)

Streifzüge, Heft 34

Otium und Negotium in der Komödie…

Juni
2005

Soli omnium otiosi sunt qui sapientiae vacant, soli vivunt. (Allein von allen sind die der Muße hingegeben, die für Philosophie Zeit haben; sie allein leben. ) Seneca, De brevitate vitae, XIV, 1 Für das lateinische Wort otium (Muße) sind verschiedene interessante Etymologien vorgeschlagen worden: (...)

Streifzüge, Heft 44

Zynismus und Gesellschaft – von den Alten zu den Zeitgenossen

Ein paar Bemerkungen gegen die „Moral“
Oktober
2008

… wirf Rosen in den Abgrund und sprich: Hier mein Dank dem Unthiere, dafür daß es mich nicht zu verschlingen wußte! (Friedrich Nietzsche, Fragmente Juli 1882 bis Herbst 1885, Band 4) Von der Verhöhnung der Reichen und Mächtigen … Vor allem in den „Totengesprächen“ Lukians von Samosata (2. Jh. ) lebt (...)

Streifzüge, Heft 49

Die Angst Italiens vor den Fremden

Juni
2010

Ein fundamentales Charakteristikum der postmodernen Staaten scheint die Angst zu sein. Um dieser abzuhelfen, hat jeder Staat eine eigene Abwehr errichtet. Vielleicht ist schon die Schaffung der EU eine Art Abwehr der reicheren und „fortgeschritteneren“ Länder gegen die armen im Süden und Osten der (...)

Streifzüge, Heft 58

Waffen, Heer, Soldaten

Fetischismus all’ italiana
Juni
2013

Siam pronti alla morte … (italienische Nationalhymne) Waffen, Truppen, Soldaten in Auslandseinsätzen und diese selbst sind im Italien von heute echte Fetische. All das scheint genau von der Art „Erhebung“ und „Poesie“ getragen zu sein, die ihm der Dichter Gabriele D’Annunzio in den Zwanzigerjahren (...)