Paul Blau

Paul Blau, * 28. April 1915 Wien, † 28. Oktober 2005 Wien, war Journalist und Politiker. 1956-67 im ÖGB, 1962-67 Chefredakteur der Monatszeitschrift „Arbeit und Wirtschaft“, 1967-70 Chefredakteur der „Arbeiterzeitung“, danach bis 1972 Presse- und Kulturattaché in Paris. 1972-79 wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Gesellschaftspolitik und Leiter des Referats für Umweltpolitik in der Arbeiterkammer.

Beiträge von Paul Blau
FORVM, No. 157

Gegen den Maulkorb

Januar
1967

Am 18. Oktober, bzw. 3. November 1964 faßte die sozialistische Fraktion in der Gewerkschaft Kunst und Freie Berufe, bzw. in der Sektion Journalisten Beschlüsse über die Meinungsfreiheit. Hiezu lag ein Memorandum vor, in welchem maßgebliche sozialistische Journalisten und Publizisten sich zu diesem (...) Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 284/285

Atome raus

Alternativen zur Kernkraft
■  Paul Blau
August
1977

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FORVM, No. 297/298

Im Atomdunkel

Zur Volksabstimmung über das Kernkraftwerk Zwentendorf
■  Paul Blau
September
1978

Zum erstenmal wird ein Volk direkt über ein Kernkraftwerk abstimmen: in ganz Österreich am 5. November 1978 über die Ingangsetzung des bereits fertiggebauten Atomkraftwerks Zwentendorf an der Donau, 40 km vor Wien. Ein führender Sozialdemokrat macht sich Sorgen, daß seine Partei nicht zur Atompartei (...) Sie wollen diesen Text online lesen?
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FORVM, No. 366

Kein Schlaraffenland, aber leben

■  Paul Blau
Juni
1984

Es hat keinen Zweck, Pläne für den Weltuntergang zu schmieden. Gescheiter ist es, sich gegen sein Kommen zu wehren — auch in den (bestehenden) Parteien. Der ökologische Notstand, der auch unser von der Natur begünstigtes Land trifft und der unter anderm auch das einsetzende großräumige Waldsterben (...)

FORVM, No. 375-378

Hundert Worte Sozialismus

Juni
1985

Das FORVM hat seinen dreißigsten Geburtstag gefeiert. Aber nicht in der Redaktion und nicht in einem Jubiläumsheft, sondern in der Au bei Hainburg. Trotzdem — oder vielleicht gerade deshalb — war uns dieses Datum Anlaß eines Begriffes zu gedenken, über den sich diese Zeitschrift und ihre Autoren (...) Sie wollen diesen Text online lesen?
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Paul Blau (* 28. April 1915 in Wien; † 27. Oktober 2005 ebenda) war ein österreichischer Publizist, Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung, Direktor des Instituts für Gesellschaftspolitik, Friedens- und Umweltaktivist und Sozialdemokrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Blau wurde als Soldat des österreichischen Bundesheers zu Beginn des Zweiten Weltkrieges von der Wehrmacht übernommen. Nach der Einführung der Nürnberger Rassengesetze wurde Blau als „Halbjude“ betrachtet und daher 1940 aus der Wehrmacht entlassen.

Er studierte nach dem Krieg an der Universität Wien und an der Universität für Bodenkultur Wien.

Berufliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1945 bis 1950 war Blau der erste Verbandssekretär der Sozialistischen Jugend Österreich (SJÖ) unter Vorsitzenden Peter Strasser. In den 1950er Jahren war er im Bundesministerium für Verkehr und verstaatlichte Betriebe beschäftigt. Von 1957 bis 1967 war er im Österreichischen Gewerkschaftsbund Leiter des Arbeitswissenschaftlichen Referats und Herausgeber der Zeitung Arbeit und Wirtschaft.

Mit dem Wechsel an der Spitze der SPÖ im Jahr 1967 setzte der neue Parteivorsitzende, Bruno Kreisky, Paul Blau als neuen Chefredakteur der Arbeiter-Zeitung durch. Zwischen 1970 und 1972 war er Kulturattaché in Paris. Nach seinem Aufenthalt in Paris war er bis zu seiner Pensionierung Mitarbeiter der Arbeiterkammer Wien. Auch nach seiner Pensionierung war er in der Antiatom- und Friedensbewegung tätig.

Blau war mit der Politikerin Freda Meissner-Blau verheiratet.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Lohn. Lohntheorie, Lohnformen, Lohnprobleme (1957)
  • Die zerstörte Arbeitsfreude (1961)
  • Strahlengefahr und Strahlenschutz (1961)
  • Fragen der Umweltpolitik (1979)
  • Das Erbe verschleudert, die Zukunft verspielt – Ein Jahrhundert Arbeiterbewegung (1999) – ISBN 3-218-00673-2

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]