Petra Ziegler

Petra Ziegler, geb. 1969. Lebt in Wien. Beinahe im halbdunklen Dickicht der Rereguliererei verloren gegangen. Freie Referentin in vermittelnder Absicht. Streifzüge-Redakteurin.

Beitræge von Petra Ziegler
Streifzüge, Heft 66

Home Stories

Aus den gezinkten Märchenbüchern der Streifzüge-Redaktion
August
2006

Schreiben hilft von Maria Wölflingseder Ja, so etwas! Neben dem Gründer der Streifzüge, Franz Schandl, bin ich von den aktuellen Mitarbeitenden die einzige, die von Anbeginn dabei ist. Franz kannte mich aus der Weg und Ziel-Redaktion, in die er von Julius Mende eingeladen wurde, und in der ich (...)

Streifzüge, Heft 48
2000 Zeichen abwärts

Sollbruchstelle

März
2010

Ich trenne mich. Nach Jahren. Attac und ich, wir scheiden in Freundschaft, wie das so schön heißt und wie sich das gehört. Verbunden hat die Auflehnung gegen die Zumutungen des globalen Kapitalismus. Deren Wurzel war Kern des Konflikts. Die Trennung war absehbar. Was schmerzt, sind die fehlenden (...)

Streifzüge, Heft 48
Mattersburger Kreis (Hg.):

Solidarische Ökonomie zwischen Markt und Staat

Gesellschaftsveränderung oder Selbsthilfe?
März
2010

Journal für Entwicklungspolitik 2009/3, Wien: Mandelbaum Verlag, 2009, 120 Seiten, 9,80 Euro Die Krise des Kapitals lässt die Linke merkwürdig kalt. Nicht viel mehr als Altbekanntes wird da ventiliert: wir zahlen nicht, wir wollen Arbeit, der Staat soll sozial sein. So wichtig Abwehrkämpfe sind, (...)

Streifzüge, Heft 49

Kein Staat zu machen

Oder: Warum Keynes unsexy ist
Juni
2010

Die Krise gilt großen Teilen der Linken als Spätfolge politischer Entscheidungen, deren Korrektur mehr als überfällig ist. Entsprechend harsch fällt das Urteil gegen die herrschende politische Klasse aus: wenig einsichtig, unwillig, hörig gegenüber den Interessen der Finanzindustrie. „Obwohl die (...)

Streifzüge, Heft 51

Was hindert uns

März
2011

Auf die Produktion von Schrott versteht sich die Marktwirtschaft. Ganze Branchen hängen am beschleunigten Verkürzen der Produktzyklen. Da mag die zivilisierte Welt in einem Meer aus Müll baden gehen. Der Strudel aus Kunststoff-Pellets im Nordostpazifik kann zur Illustration ebenso dienen wie die (...)

Streifzüge, Heft 53

Einlauf

Oktober
2011

Im Kapitalismus wird zur Drohung, was eigentlich erst Luft verschaffen könnte. Verdammt viel an Arbeit wurde schon verzichtbar, auf vieles wäre gut und gerne zu verzichten. Sieht eins sich um, ist unschwer zu erkennen, was da an Zeit und Energie verschwendet wird, geht zu nicht geringen Teilen (...)

Streifzüge, Heft 53

Götzendienste

Beitrag zur Demontage einer Vielgepriesenen
Oktober
2011

Applaus garantiert. „Nicht die Maschinen brauchen Arbeit, die Menschen brauchen Arbeit!“ – Eine beinahe unverhüllt verrückte Ansage, vorgetragen im Duktus unumstößlicher Wahrheit. Wer allen Ernstes über die „sinnstiftende“ Wirkung von Tankstellenaushilfsjobs und dergleichen schwadroniert, kommt im (...)

Streifzüge, Heft 54

Einlauf

März
2012

Die Liebe selbst habe nicht mehr Menschen zu Narren gemacht als das Grübeln über das Wesen des Geldes, zitiert Marx einen Zeitgenossen und beginnt damit seine eigenen Ausführungen zum Thema. Das Problem ist also nicht neu, eine Annäherung nicht ohne Risiko. Den einen erscheint das Geld als bloßer (...)

Streifzüge, Heft 54

Terra incognita

Stichworte zur Kritik
März
2012

Lamento. Geschimpft wird viel. Vorneweg (wenn auch mit gehörigem Respekt) auf die Finanzmärkte, die US(!)-Ratingagenturen, über Gier und ungerechte Verteilung, gegen die Boni-Banker, Spekulanten und all die anderen Gauner, auf die Unfähigkeit des politischen Personals, nicht zu vergessen, die (...)

Streifzüge, Heft 55
2000 Zeichen abwärts

Verlust

Juni
2012

Mit vier war ich sehr draufgängerisch. Ich war (zugegeben) blond, meist in Cord- oder karierten Hosen, nicht allzu leicht zu beeindrucken, und ich fuhr Ferrari. Entsprechend rot. Was anderes kam nicht in Frage. Mein Beuteschema war klar: groß, dunkel, lässige Gangart. Hat immer geklappt. Kleinere (...)

Streifzüge, Heft 56

Einlauf

Oktober
2012

Die Wettbewerbsideologie der modernen „Leistungsgesellschaft“ durch- und ertränkt unser Dasein. Ihre Freiheit liegt im Rennen aller gegen alle, im Kampf um Verdrängung. Das ist, erst recht in der Krise, tagtäglich offensichtlich. Gegen die „Abgeschmacktheit, die freie Konkurrenz als die letzte (...)

Streifzüge, Heft 57

Vorgeburtlich verdrahtet

Alte Biologismen im neuro-hippen Look
März
2013

Geschlechtsspezifische Zuordnungen à la weiblich/intuitiv/emphatisch/irrational und männlich/analytisch/individualistisch/systematisierend haben (wieder) Konjunktur. Neuerdings neurowissenschaftlich „untermauert“. War es im 17. Jahrhundert noch die zu „zarte Beschaffenheit der Gehirnfasern“ beim (...)

Streifzüge, Heft 57
Felix Hasler:

Neuromythologie

Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung
März
2013

Felix Hasler: Neuromythologie – Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung. transcript Verlag 2012, 260 Seiten, ca. 22,80 Euro Die „schier unglaubliche Diskrepanz zwischen dem gegenwärtigen Welterklärungsanspruch der Neurowissenschaften und den empirischen Daten“ ist (...)

Streifzüge, Heft 58

Einlauf

Juni
2013

Der sommerliche Schwerpunkt widmet sich dem Verhältnis von Menschen und Dingen. – Der Fetischismus von Ware und Geld hält uns im Griff und fordert umfassend Tribut. Er stiehlt uns unsere Zeit, erschöpft unsere Ressourcen und die des Planeten, er erlaubt uns kaum Atem zu holen. Dienst am Fetisch (...)

Streifzüge, Heft 58

Mitgefangen

Wie uns die Dinge durch unser Tun beherrschen
Juni
2013

Denn was wir tun müssen, nachdem wir es gelernt haben, das lernen wir, indem wir es tun. (Aristoteles, Metaphysik) Im Anfang war die Tat. (K. Marx, Das Kapital Bd. 1) Wir können nicht anders. Was unsere Spezies gerne einer nicht ganz unhübschen Sorte Wühlmäuse unterstellt, betreibt sie selbst mit (...)

Streifzüge, Heft 58
2000 Zeichen abwärts

Gut geschlafen?

Juni
2013

Ein müder Blick aufs Handy zeigt für die vergangene Nacht eine durchschnittliche Herzfrequenz von 48 Schlägen in der Minute, aber nur einmal, um 03:11 Uhr, ganz kurz aufgewacht. So weiß ich, dass ich ausgeschlafen bin. Ein Tag, wie geschaffen um 270 Schritte mehr zu gehen, dann könnte ich das (...)

Streifzüge, Heft 61

Sparen wir uns das!

Von scheinbaren Notwendigkeiten zu notwendigen Einsichten
Juni
2014

Mit der Einsicht in den Zusammenhang stürzt, vor dem praktischen Zusammensturz, aller theoretische Glauben in die permanente Notwendigkeit der bestehenden Zustände. (Karl Marx, MEW 32:553, Brief an Kugelmann) Befreiung beginnt mit Ent-Täuschung. Der ebenso hartnäckige wie für die psychische (...)

Streifzüge, Heft 63

Einlauf

März
2015

Die täglichen Schreckensbilder eskalierender Gewalt und Zerstörung geben Zeugnis von der chaotischen Zersetzung staatlicher Strukturen im Nahen Osten und nicht nur da. Brutale Gewalt macht Angst, lähmt unmittelbar oder entlädt sich nicht selten wiederum in Gewalt – eine Negativspirale. Für die (...)

Streifzüge, Heft 63
Auslauf

Fatales Rendezvous

März
2015

„Frech und unverschämt“, der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger zeigte sich brüskiert. Frech und unverschämt – wie kleine Kinder gerne abgekanzelt werden, wenn Altgewordene in deren Verhalten oder Äußerungen Unbotmäßiges zu erkennen glauben. Wenn aufbegehrt wird gegen ihr Regelwerk, Etabliertes in (...)

Streifzüge, Heft 64

Sozialkritik versus Sozialpolitik

Juni
2015

Sozialpolitik hat wie Politik überhaupt ihre besten Zeiten hinter sich. Die Spielräume werden enger und ihre Parolen fahler. Sozialpolitik fällt zur Gänze in den Rayon der Immanenz. Permanent soll repariert werden, was das System an Mensch und Stoff bedroht und schädigt. Sozialkämpfe verkommen in (...)

Streifzüge, Heft 65

Verspieltes Leben

November
2015

… vierhundertdreiundsechzig punkte gestern und gleich nochmal plus siebenundzwanzig. vor dem frühstück! sogar die apfelschälspirale ist ganz geblieben – das bringt voll ein, trotz abzugs wegen der weggeschnippelten vitamine. die woche wird gut. Dengdooing! nee, nee, echt nicht. die outfitoptionen (...)

Streifzüge, Heft 66

Streifzüge 66 erscheinen Ende März

März
2016

Inhaltsverzeichnis Aufmacher Franz Schandl: Aus dem Ruder, an die Wand. Die Zeichen europäischer Flüchtlingspolitik stehen auf Verhärtung und Abschreckung Arian Schiffer-Nasserie: Abweichende Überlegungen zu „Flüchtlingskrise“ und „Willkommenskultur“ in Deutschland Schwerpunkt NABELSCHAU Home (...)

Streifzüge, Heft 66

Was kommt an?

Über Kommunikationsprobleme – innerhalb wie außerhalb
April
2016

Wie es ist, muss es nicht sein. – Wenn Wertkritik eines kann, dann genau das. Sie führt wie keine andere zeitgenössische kritische Theorie das skandalös Unnötige der gegenwärtigen Zustände vor Augen. Sie holt die Strukturen des kapitalistischen Selbstzweckgetriebes an die Oberfläche, macht deren (...)

Streifzüge, Heft 67

Streifzüge 67 erscheinen Mitte Juli

Juli
2016

Schwerpunkt ALLTAG Aufmacher Marianne Gronemeyer: Wo geholfen wird, da fallen Späne Schwerpunkt ALLTAG Lorenz Glatz: Alltag. Vermutungen zum anstehenden Kultur-Bruch Ilse Bindseil: Mein doppelter Alltag Petra Ziegler: Alltägliche Befangenheit Martin Taurer: Minimalismus – eine individuelle (...)

Streifzüge, Heft 66

Einlauf Streifzüge 66 – NABELSCHAU

August
2016

Einfach war es diesmal nicht. Geplant war die Nummer als differenzierte und vielschichtige Rückschau auf das eigene Projekt, nennen wir es Streifzüge, nennen wir es Wertkritik, nennen wir es irgendwie. Ein ordentlicher Rücklauf an Vorschlägen oder gar Texten wollte sich aber nicht einstellen. (...)

Streifzüge, Heft 68

Call for Papers – (NO) FUTURE

August
2016

Das Heft Nummer 68 der Streifzüge (Erscheinungstermin Herbst 2016) will befüllt werden. Wie immer gilt auch diesmal: Alle Themen sind willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das sie oder er gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitte nicht zu (...)

Streifzüge, Heft 67

Alltägliche Befangenheit

August
2016

Veränderungen machen Angst. Allein der Gedanke daran stresst, versetzt uns in Abwehrhaltung. Haben wir uns einmal an etwas gewöhnt, bleiben wir gerne dabei – kein pausenloses Abwägen, kein ständiges Für und Wider, wir laufen bei alltäglichen Verrichtungen in einer Art Energiesparmodus. Routinen geben (...)

Streifzüge, Heft 68

Streifzüge 68 gehen in den Versand

Dezember
2016

Schwerpunkt: (no) future Heft(e) bestellen. Abonnieren. Unterstützen

Streifzüge, Heft 68

Einlauf Streifzüge 68

Dezember
2016

Rosig sind die Aussichten nicht. Der Zweckoptimismus einzelner Unverdrossener wirkt angesichts der Nachrichtenlage eher befremdlich. Nein, da wird nichts „wieder werden“. Und wohin wollte man auch zurück, so man denn könnte. In vergangene „bessere Zeiten“, die freilich immer schon ihren Preis hatten. (...)

Streifzüge, Heft 70

Streifzüge 70 erscheinen in einer Woche

Schwerpunkt Gebrauchswert
Juni
2017

Emmerich Nyikos: Vorwand und Rache. Der Gebrauchswert in der bürgerlichen Gesellschaft Roman Rosdolsky: Der Gebrauchswert bei Karl Marx. Eine Kritik der bisherigen Marx-Interpretation Roman Rosdolsky: Der esoterische und der exoterische Marx Marlene Radl und Verena Rauch: Weiblich, nützlich, (...)

Streifzüge, Heft 70

Mehr oder weniger brauchbar

September
2017

Gebrauch findet das Ding derzeit als Ablage und sieht dabei ziemlich hässlich aus. Als Drucker hat es nur noch Schrottwert. Leider findet das nunmehr zweckentfremdete Produkt vermutlich eher sinnentfremdeter Arbeit seinen Weg zu einem der städtischen Mistplätze nicht von alleine. Dazu brauchte es (...)

Streifzüge, Heft 72

Call for Papers: ICH

Oktober
2017

Für das Heft Nummer 72 der Streifzüge gilt wie immer auch diesmal: Alle Themen sind willkommen, nicht nur Texte zum Schwerpunkt. Wer also etwas hat, das sie oder er gerne loswerden möchte und das auch in die Streifzüge passt, dann bitte nicht zu zögern. Die Frühjahrs-Ausgabe 2018 dreht sich ums ICH (...)

Streifzüge, Heft 72

Einlauf Streifzüge 72

März
2018

Die aktuelle Ausgabe dreht sich ums „Ich“. Wer oder was spielt da Ich, fragen wir uns, bevor es gleich im ersten Anlauf verloren geht und uns drei Seiten weiter als Zwiebel erscheint. Was macht unser Wesen aus? Ist da was, oder bilden wir uns was ein? Als „Ansammlungen von Partikeln der Natur“ (...)

Streifzüge, Heft 72

Umdrehungen

Mai
2018

Ich ärgere mich. Viel zu oft. Das raubt nur Zeit und Energie und Aufmerksamkeit. Letzteres vor allem. Der alltägliche Ärger nimmt die Sicht auf die Verhältnisse. Und nebenbei gesagt, die Selbstbezüglichkeit, auf die das „ich/mich“ verweist, sollte meinereiner Hinweis genug sein. Außerdem, scheint mir, (...)

Streifzüge, Heft 73

Nein, statt ja aber …

Was ist los?
Juli
2018

Das könnte eine gute Frage sein. Vorausgesetzt man beantwortet sie nicht vorschnell dahingehend, dass derzeit eine falsche Politik betrieben wird. Alles scheint eine Frage der adäquaten Intervention zu sein, als ob es nur darauf ankomme, welche „andere“ Politik anstatt der herrschenden (...)

Streifzüge, Heft 74

Streifzüge 74 zu „Haben“ erscheinen nächste Woche

November
2018

zum Inhaltsverzeichnis Peter Klein: Fakten, Fakten, Fakten – und nichts dahinter? Schwerpunkt: HABEN Franz Schandl: Hüter des Habens . Beiträge zur Zerlegung einer spezifischen Allgemeinheit Marianne Gronemeyer: Haben, als hätte man nicht . Das Abseits als wirtlicher Ort Nikolaus Dimmel: Am Ende (...)

Streifzüge, Jahrgang 2018

Verrückte Verhältnisse

Dezember
2018

Die Welt der uns umgebenden Dinge erscheint uns gewöhnlich recht gewöhnlich und wird allenfalls in ihren Auswüchsen hinterfragt. Konsumsucht wird kaum gut geheißen, allzu strenge Markengläubigkeit durchaus verspottet. Echtes Befremden löst ein beliebiges Fertigteil aber nur aus, wenn es gar zu (...)

Streifzüge, Heft 74
Auslauf

Nicht festhalten!

Februar
2019

Loslassen!? Bloß nicht loslassen! Eher noch macht unsereins den Klammeraffen, als mal was sausen zu lassen. Eine Gelegenheit zum Beispiel, die uns ganz unvermutet winkt. Was sich im warenproduzierenden Alltag eben so bietet. Eine Chance, eine echte Herausforderung, in die eins sich verbeißen (...)

Streifzüge, Jahrgang 2019
Philipp Mattern (Hg.):

Mieterkämpfe. Vom Kaiserreich bis heute

Juni
2019

Seit etlichen Jahren wird die Wohnungsfrage zumeist unter dem Schlagwort Gentrifizierung diskutiert, die mit der Vertreibung von Menschen aus ihren Wohnungen und Stadtteilen zum Zweck der Profitsteigerung einher geht. Doch dass Mieter*innen nicht erst seit Latte macchiato und Hipstern in einem (...)

Streifzüge, Heft 76

Straßenbild mit Sirenen

Juli
2019

SALE! -30%! -50%! -70%! Alles muss raus!!! Und dazu noch eine Autobahnvignette gratis! Es schreit von überallher, da muss gar kein Ton zu hören sein. Von links und rechts und oben, von den Hausfassaden, entlang der Straßen und Gehwege, in der U-Bahn, der Bim und an allen Bahnsteigen. Großformatige (...)

Streifzüge, Heft 77

Jobvernichtung

Januar
2020

Die Fragen, die sich stellen, liegen eigentlich auf der Hand. Was brauchen wir? Wie kommen wir dazu? Und wie erfüllen wir unsere Bedürfnisse und Begehrlichkeiten – ohne die Umwelt in irreparablem Ausmaß zu schädigen, ohne nachkommenden Generationen den Planeten ausgeplündert, kontaminiert und völlig (...)

Streifzüge, Jahrgang 2020

Bizarr

Januar
2020

In der gegenwärtigen Debatte über Armut bzw. Wohlstand fällt dreierlei auf. 1. Die Behauptung von Wissenschaftlern, es ginge uns doch – weltweit – so gut wie noch nie, verbreitet sich auch im linksliberalen Milieu immer mehr. Angeblich seien der Lebensstandard, die Gerechtigkeit und das (...)

Streifzüge, Heft 79

Call for Papers 79: #forfuture

März
2020

Alle Artikel, sofern sie uns gefallen, sind publizierbar. Unsere nächste Ausgabe, die Nummer 79 beschäftigt sich primär mit #forfuture Zukunft gilt es schon zu diskutieren. Dass wir eine haben wollen, ist klar, dass wir eine haben werden, schon weniger. Vor allem auch angesichts der drohenden (...)

Streifzüge, Heft 78

Massen in Haft

April
2020

Social Distancing darf bereits jetzt als Unwort des Jahres gelten. Soziale Kontakte reduzieren! Bleiben Sie zu Hause! Alles und alle rundum hochansteckend, wird seitens der Regierung suggeriert und mittels schwindeliger Kurven allabendlich noch dem letzten skeptischen Widerborst eingebläut. Die (...)

Streifzüge, Heft 78

Streifzüge 78

April
2020

Die neuen Streifzüge sind erschienen und wir werden sie in den nächsten Tagen auch wie geplant versenden. Wir danken für die Geduld, wünschen eine anregende Lektüre, Aufmerksamkeit und Gesundheit sowieso. Inhaltsverzeichnis Streifzüge 78/2020: Schwerpunkt: GeRECHTigkeit Peter Klein: Die neue (...)

Streifzüge, Jahrgang 2020

Zum Tag der Arbeit

Mai
2020

Unser Leben ist der Mord durch Arbeit; wir hängen vierzig Jahre lang am Strick und zappeln, aber wir werden uns losschneiden. (Georg Büchner) Die Arbeitsgesellschaft nähert sich dem Gipfel ihrer Destruktivkraft. In ebenso logischer wie wahnwitziger Konsequenz erhöht sie Arbeitszwang und (...)

Streifzüge, Heft 79

Einlauf Streifzüge 79

Juli
2020

Die Zukunft muss warten. Noch scheint alles im Bann der Pandemie, auch die Texte in diesem Heft kreisen vielfach um das Virus. Mehr als ein mögliches Morgen zeichnen sie die Gegenwart. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und des aktuellen Krisenschubs bietet sich kein schönes Bild. (...)

Streifzüge, Heft 82
Call for Papers 82:

Landwirtschaft

Februar
2021

Alle Artikel, sofern sie uns gefallen, sind publizierbar. Vor allem aber beschäftigt sich die Sommer-Ausgabe, die Nummer 82, mit der LANDWIRTSCHAFT Dass die Tierart Homo Sapiens, die einzige noch lebende der Gattung Homo, sich von der „Bewirtschaftung“ des Lands ernährt, ist recht neu – die (...)

Streifzüge, Heft 81

„eigenwillig“

April
2021

Wen wundert, dass die Dinge schlecht liegen. Immerhin tummeln sich auf Erden „Milliarden von Menschen, die ständig Wirtschaftswachstum betreiben …“. Eben habe ich es erst wieder gehört, im Ö1-Mittagsjournal, aus dem Mund einer Künstlerin, die sich ihrem Ansinnen nach kritisch mit unserer Gegenwart (...)

Streifzüge, Heft 82

Keine Panik?

Juli
2021

Es geht also wieder aufwärts. Schon im vergangenen Herbst überholte der weltweite Containertransport das Vorkrisenniveau von Anfang 2020. Alles was schwimmen kann, ist hochauf beladen zu Wasser unterwegs, auf den Autobahnen reiht sich endlos LKW an LKW. Waren aller Art, in sämtlichen (...)

Streifzüge, Heft 83

Dystopia²

Februar
2022

(min 532:30) =die unbehaarte empfindliche schlecht durchblutete haut der menschen hatte ein unglaubliches beduerfnis nach liebkosungen. eine bessere durchblutung der subkutanen hautschichten und eine leichte verringerung der empfindlichkeit der nervenfasern vom typ l haben es den neomenschen (...)

Streifzüge, Jahrgang 2022

Umweg als Irrweg

Oktober
2022

Der Kontrast könnte nicht größer sein: Anstatt unser Potential zu verwirklichen, schlagen sich die Menschen um die mickrigen Reste, die bei der Produktion abstrakten Reichtums für sie abfallen. Abstrakter Reichtum? Was meint das? Die bunte Warenwelt um uns herum, die Gewinne der Konzerne, die (...)

Streifzüge, Jahrgang 2022

„Nichts Schönres unter der Sonne …“

Dezember
2022

Ich habe es immer als ein großes Glück empfunden, zu den ersten Generationen zu gehören, die den Erdball von außen betrachten konnten. Als Ganzes. Die ikonische Fotografie der aufgehenden Erde, von der Mondumlaufbahn gesehen, entstand 1969. Ich habe sie schon so oft betrachtet, und immer noch raubt (...)

Streifzüge, Heft 87

Alle schwer auf Arbeit

Juni
2023

Höchststand! Wir haben Rekordbeschäftigung im Land. Allerorts wird wie wild gebaut, wacker gerackert, fleißig produziert und ordentlich was geleistet. Harte Arbeit verspricht uns die Regierung, jetzt aber wirklich, und die Opposition stellt noch mehr davon in Aussicht. Sie legen sich ins Zeug für (...)

Streifzüge, Jahrgang 2023

Bodenlos

Dezember
2023

Der Blick aus meinem Fenster ins Grüne ist nur noch Erinnerung, der sichtbare Horizont wird mehr und mehr eingeschränkt. Die spärlichen Freiflächen zwischen den neuen Wohnbauten gegenüber sind ein schlechter Witz, verglichen etwa mit den großzügig bemessenen Innenhöfen der vor rund einhundert Jahren (...)