Robert Foltin

Geboren am 26.10.1957 als Robert Ameshofer in Salzburg.

Geheiratet und geschieden, seither Foltin.

Politisch links seit Herbst 1976.

Was ich in meinem Leben schon alles gemacht habe:
Briefe austragen, Bücher verkaufen (Buchhandlung Winter), Sponti und Autonomer sein, kurz auch schwuler Aktivist, Kinder betreuen in einem alternativen Projekt (Kindergruppe Hofmühlgasse), Häuser besetzen, studieren (Sprachwissenschaft / Syntax / Phonologie - government phonology / Philosophie), als Projektleiter_in arbeiten (Phonologie und Psychophysiologie), Spracherkennungs-Software testen, Pressespiegel erstellen (Medienbeobachtung), jeden Donnerstag demonstrieren, schreiben, korrigieren, diskutieren (grundrisse), Werbung für meine Bücher ...

Im WWW
Robert Foltin
Beitræge von Robert Foltin
Context XXI, Heft 6/1999

Jugoslawien und die neue Konkurrenz im Weltmaßstab

Dezember
1999

Eine Anknüpfung an die Beiträge „Die Folgen des NATO-Krieges gegen Jugoslawien“ (Context XXI, Nr. 3/99) und „Interesse, Gewissen und Projektion im Jugoslawienkrieg“ (Context XXI, Nr. 4-5/99) nebst einer Besprechung des Sammelbandes von Hannes Hofbauer zum Konflikt auf dem Balkan von Erinnert sich (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Symbole der Macht – symbolischer Widerstand

Juni
2001

Seit den Demonstrationen in Seattle 1999 gibt es keine Treffen der Herrschenden ohne auch medial wahrgenommene Proteste. Durch den Bedeutungsverlust der Nationalstaaten im Rahmen der so genannten „Globalisierung“ werden neue Formen der Organisation des Kapitalismus und Repräsentationen der Macht (...)

Context XXI, Heft 3-4/2001

Im Empire

Negri und Hardt im postfordistischen Kapitalismus
Juli
2001

In ihrem Buch Empire analysieren Hardt / Negri die Umstrukturierung des Kapitalismus vom Imperialismus zum Empire. Dieses Buch führt in eine Diskussion, die sich weder auf das Beklagen der Schrecken des kapitalistischen Systems noch auf das Hochjubeln einer wie auch immer gearteten (...)

Context XXI, Heft 6/2001

Es sind nicht die USA

November
2001

The importance of the Gulf War derives rather from the fact that it presented the United States as the only power able to manage international justice, not as a function of its own national motives but in the name of global right. (Hardt / Negri: Empire, S. 181) Every imperial war is a civil (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Es sind nicht die USA

Dezember
2001

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Nationalismus und Antiimperialismus

 
2002

In manchen Teilen der Linken gibt es noch immer die Vorstellung, daß bestimmte Arten des Nationalismus eine fortschrittliche Funktion haben. Es mag zur Blütezeit der antikolonialen Bewegungen in den 50er und 60er Jahren so ausgesehen haben, aber selbst in der Zeit haben sich bereits die (...)

Grundrisse, Nummer 1

Frantz Fanon wiederlesen?

März
2002

Ich habe Frantz Fanon gelesen als der „autonome Antiimperialismus“ im deutschsprachigen Raum eine größere Rolle spielte. Der Autor galt als ein Kronzeuge für die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes im Trikont, aber auch als moralische Rechtfertigung für militante Kämpfe in den Metropolen. Die (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Radical Cheerleading und Pink&Silver

Demonstrationskultur zwischen Anpassung und Konfrontation
Juni
2002

Mit der globalen Protestbewegung wurden die traditionellen linken Aktionsformen wie Demonstrationen, Kundgebungen etc durch direkte Aktionen wie Blockaden, Eroberung des öffentlichen Raums ergänzt. Dabei gibt es auch Aktionsformen, die karnevaleske Elemente enthalten. Ein solches Konzept ist Pink (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Soziale Bewegungen im „Empire“

Fragebogen-Handout
Juni
2002

Als zweiter Teil des Workshops sollen die Thesen des „postoperaistischen“ Denkens, wie sie sich in Hardt / Negris „Empire“ ausdrücken, an den eigenen Arbeits- und Lebensverhältnissen überprüft werden. Dem Buch wird ja immer ein Mangel an Empirie vorgeworfen. Die Grundthesen „Multitude“ („Menge“) ist (...)

Grundrisse, Nummer 2

Immaterielle Arbeit, Empire, Multitude, neue Begrifflichkeiten in der linken Diskussion. Zu Hardt/Negris „Empire“

Juni
2002

Das Buch „Empire“ von Michael Hardt und Antonio Negri ist im Jahr 2000 erschienen, geschrieben wurde es in den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, zwischen dem Golfkrieg 1991 und der Bombardierung Jugoslawiens 1999. Im Jahr 2001 wurde das Buch zu einem Bestseller („Empire war ein (...)

Grundrisse, Nummer 4

Multitude – Subjektivität gegen das Empire

Dezember
2002

Multitude ist von den Begriffen, die durch das Buch „Empire“ von Hardt / Negri in die linke Diskussion eingeführt wurden, einer der meistdiskutierten. Verkürzt beschrieben handelt es sich dabei um die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Wünsche und Bedürfnisse, die in individuellen und kollektiven (...)

Grundrisse, Nummer 4
Andrea Trumann:

Feministische Theorie

Frauenbewegung und weibliche Subjektbildung im Spätkapitalismus
Dezember
2002

Stuttgart: Schmetterling Verlag, 2002 Mit der globalen Protestbewegung ist auch das Interesse gewachsen, mehr über Bewegungen zu erfahren, die direkt oder indirekt mit den neuen politischen Aktivitäten zu tun haben könnten. So hat es sich der Schmetterlingverlag unter dem Titel „theorie.org“ zur (...)

Grundrisse, Nummer 5
Immanuel Wallerstein:

Utopistik

Historische Alternativen des 21. Jahrhunderts
März
2003

Aus dem Amerikanischen von Jürgen Pelzer und mit einem Nachwort von Andrea Komlosy. Wien: Promedia Verlag, 2002. 118 Seiten. Ist es das bevorstehende Millenium (der Text ist 1998 als Vorlesung entstanden) oder ist es schon eine Vorahnung auf die globale Protestbewegung, die Wallerstein über die (...)

Grundrisse, Nummer 6

Asymmetrie der Kriege im Empire

(Zu Münkler: Die neuen Kriege)
Juni
2003

Ein Vorwurf an Hardt / Negris Buch „Empire“ ist eine zu positive Sichtweise der Multitude als Vielfalt und Unterschiedlichkeit der revoltierenden Bewegungen. Sie treibe das herrschende kapitalistische Regime, das Empire, vor sich her und reichere es mit emanzipatorischen Elementen an, die es dann (...)

Grundrisse, Nummer 7

Soziale Bewegungen in Österreich. Die fordistische Ordnung

September
2003

Dieser Text ist Teil eines umfangreichen Projekts zur Geschichte der sozialen Bewegungen in Österreich. Wir werden in den nächsten Ausgaben der grundrisse laufend einzelne Anschnitte daraus veröffentlichen. Die nach dem Sieg der Bolschewiki in der russischen Oktoberrevolution 1917 ausgelöste (...)

Grundrisse, Nummer 8

Soziale Bewegungen in Österreich: Differenzierung der Szenen

Dezember
2003

Im folgenden handelt es sich wieder um einen Ausschnitt aus einem größerem Text; durch meine eigene Vergangenheit ist er stark auf die Ereignisse in Wien bezogen. Nach dem Abflauen der 1968er-Bewegung kam es zur Herausbildung leninistischer Gruppen (K-Gruppen), die in der ersten Hälfte der 1970er (...)

Grundrisse, Nummer 8
A.G. Grauwacke:

Autonome in Bewegung

Aus den ersten 23 Jahren
Dezember
2003

Berlin, Hamburg, Göttingen: Association A., 2003, 408 Seiten. 20 Euro. Fünf autonome Männer aus Berlin haben ein Buch über die ersten 23 Jahre der Bewegung geschrieben. Sie schreiben über beinahe alle Bereiche, in denen „Autonome“ aktiv waren, von der Anti-AKW-Bewegung über den Häuserkampf bis zu (...)

Grundrisse, Nummer 9

Soziale Bewegungen in Österreich: Die Autonomen

März
2004

Dieser Abschnitt behandelt nur einen Teil der Bewegungen der zweiten Hälfte der 1980er (z.B. gab es auch die Studierendenproteste 1987 und die Anti-Waldheim-Bewegung ab 1986). Daß dieser Abschnitt mit „Die Autonomen“ betitelt wird, hat mit dem Widerschein dieser Bewegung in der medialen (...)

Grundrisse, Nummer 9
Jutta Sommerbauer:

Differenzen zwischen Frauen

Zur Positionsbestimmung und Kritik des postmodernen Feminismus
März
2004

Münster: Unrast-Verlag 2003 Jutta Sommerbauer hat den hohen Anspruch, den Feminismus als kritische Theorie wiederherzustellen. In den postmodernen Diskussionen sieht sie zwar ein berechtigtes Aufwerfen problematischer Elemente früherer Formen des Feminismus, aber zugleich den Verlust der (...)

Grundrisse, Texte außerhalb der Grundrisse

Und wir bewegen uns doch

Soziale Bewegungen in Österreich
Juni
2004

Immer wieder wird — je nach Standpunkt — beklagt oder festgestellt, dass linke Bewegungen in Österreich nie ein größeres Ausmaß erreicht hätten. Trotzdem veränderte sich die institutionelle Struktur wie auch die Sichtweise und Lebensverhältnisse der Bevölkerung auch durch soziale Kämpfe. Internationale (...)

Grundrisse, Nummer 10

Soziale Bewegungen in Österreich: Postmoderne, Postfordismus

Juni
2004

In diesem Abschnitt geht es um die Veränderungen im Kapitalismus seit der 1960ern. Das wird von verschiedenen AutorInnen als Übergang vom Fordismus zum Postfordismus, von der Moderne zur Postmoderne, vom Imperialismus zum Empire oder von der Disziplinar- zur Kontrollgesellschaft bezeichnet. Es (...)

Grundrisse, Nummer 11

Das grundrisse-Sommerseminar vom 19. – 21. August in Hegymagas/Ungarn

Eine Nachbetrachtung
September
2004

Die Hügel bei Hegymagas aus vulkanischem Gestein sind ein wunderbarer Nährboden für den dort wachsenden Wein. Das Seminar in den Weinbergen über dem Balaton bot von dort einen atemberaubenden Blick auf die Ebene und den See. War es die Verlockung dieser Landschaft, oder war es doch das Thema, das (...)

Grundrisse, Nummer 11
Michael Hardt, Antonio Negri:

Multitude

War and Democracy in the Age of Empire
September
2004

New York: The Penguin Press 2004, 427 Seiten, 26,50 Euro. Eine Kritik am Buch Empire derselben Autoren war, dass das Konzept der „Multitude“ zu wenig ausgeführt werde. Im August ist der Nachfolgeband Multitude erschienen (in Kürze wird die deutsche Übersetzung folgen). Es bestätigt die Erwartung (...)

Grundrisse, Nummer 12
Gerald Raunig (Hg):

Bildräume und Raumbilder

Repräsentationskritik in Film und Aktivismus
Dezember
2004

Wien: Turia + Kant 2004, 188 Seiten. Dieses Buch ist aus zwei Workshops in Neapel und in Wien entstanden und kann gewissermaßen als Fortsetzung von „Transversal“ gesehen werden. Waren frühere Bewegungen sehr oft nur „polit-aktivistisch“, so zeichnet sich in den letzten Jahren ab, dass sich in (...)

Grundrisse, Nummer 16

Fordismus und Familiensystem

Dezember
2005

Weltweit gelten die 50er-Jahre als besonders konservative Phase im gesellschaftlichen Sinn. Die Ideologie der Kleinfamilie dominierte wie auch gesellschaftlicher Konservativismus in Bezug auf Sexualität und Autoritarismus. Das fällt zusammen mit einem Ende der revolutionären Hoffnungen in den (...)

Grundrisse, Nummer 16

Olaf Kaltmeier, Jens Kastner, Elisabeth Tuider (Hg): Neoliberalismus – Autonomie – Widerstand

Soziale Bewegungen in Lateinamerika
Dezember
2005

Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot. 277 Seiten. Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Grundrisse, Nummer 18

Autonomist & Open Marxism

Juni
2006

OperaistInnen und PostoperaistInnen schauten gerne auf die Klassenkämpfe in den USA. Das hatte zum einen mit der Radikalität und Militanz der sozialen Auseinandersetzungen zu tun, und außerdem damit, dass sie so wenig ideologisch waren. Die Klasse stand dem Kapital ohne Vermittlung durch (...)

Grundrisse, Nummer 21
Mona Singer:

Geteilte Wahrheit

Feministische Epistomologie, Wissenssoziologie und Cultural Studies
März
2007

Wien: Löcker Verlag, 2005, 322 Seiten Mona Singer verwendet den Begriff „Epistemologie“, um die deutschen Begriffe „Erkenntnistheorie“ oder „Wissenschaftstheorie“ zu vermeiden. In diesem Buch geht es nämlich um Wissenschaftstheorie und Wissenschaftskritik, was sich aber nicht von Erkenntnistheorie, (...)

Grundrisse, Nummer 23
Marianne Pieper, Thomas Atzert, Serhat Karakayali, Vassilis Tsianos (Hg):

Empire und die biopolitische Wende

Die internationale Diskussion im Anschluss an Hardt und Negri
September
2007

Frankfurt, New York: Campus, 2007, 316 Seiten, 29,90 Euro Die Diskussion um „Biopolitik“ ist in linken und sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen so verbreitet wie noch nie. Das liegt an der unveränderten Attraktion der Rezeption von Michel Foucault, aber auch an der „Entdeckung“ Giorgio Agambens (...)

Grundrisse, Nummer 25

Reelle Subsumption des Lebens unter das Kapital

März
2008

Dieser Artikel ist ein Abschnitt aus einem größeren Text mit dem Arbeitstitel „Körper der Multitude“. In einem ersten Teil geht es um die Produktion von Körper und Geschlecht sowie der Beziehung zwischen verschiedenen Arten der Arbeit (oder der Tätigkeit). Dabei wird die „Produktivität“ für die (...)

Grundrisse, Nummer 29

Wir sind die Krise des Kapitalismus

oder: Die Welt steht auf kein Fall mehr lang. (Nestroy)
März
2009

Proletarische Revolutionen dagegen, wie die des neunzehnten Jahrhunderts, kritisieren beständig sich selbst, unterbrechen sich fortwährend in ihrem eignen Lauf, kommen auf das scheinbar Vollbrachte zurück, um es wieder von neuem anzufangen, verhöhnen grausam-gründlich die Halbheiten, Schwächen und (...)

Grundrisse, Nummer 31

The Invisible Committee: The Coming Insurrection

September
2009

Los Angeles: Semiotext(e) 2009, 136 Seiten, ca. 9 Euro Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Grundrisse, Nummer 32

Bewegungen der Studierenden in Österreich

Dezember
2009

Wegen der ungenügenden Kapazität der Universitätsräumlichkeiten ereignen sich schon zu Beginn der 1960er Proteste (bis hin zu Krawallen). Sind diese noch von den rechten Organisationen getragen, so ändert sich das Bild in der zweiten Hälfte der 1960er. Neben der allgemein gesellschaftspolitischen und (...)

Grundrisse, Nummer 34
Papadopoulos, Dimitris; Stephenson, Niamh; Tsianos, Vassilis:

Escape Routes

Control and Subversion in the Twenty-first Century
Mai
2010

London: Pluto Press, 2008, 320 Seiten, Euro 24,99 Antonio Negri sieht in „Escape Routes“ einen Werkzeugkasten in den Händen der Multitude (Klappentext). Ob das wirklich stimmt, müssen die zukünftigen „unwahrnehmbaren“ Bewegungen zeigen. Auf jeden Fall ist es eine Beschreibung des postoperaistischen (...)

Grundrisse, Nummer 36

Das Kochen organisieren

Zur Organisationsfrage
November
2010

Ich lehne nicht jede Form der Organisierung ab, allerdings gewisse politische Formen der Organisation. Ich bin dafür, dass sich die Protagonist_innen so genannter „Einpunkt-Bewegungen“ koordinieren, dass mehr Diskussionen stattfinden. Ich bin aber skeptisch, wenn versucht wird ein (...)

Grundrisse, Nummer 38
Buchbesprechungen

Anarchismus

Mai
2011

Sebastian Kalicha / Gabriel Kuhn (Hg.): Von Jakarta bis Johannesburg. Anarchismus weltweit. Münster: UNRAST Verlag, 2010, 400 Seiten, Euro 19.80 Gabriel Kuhn (Hg.): „Neuer Anarchismus“ in den USA. Seattle und die Folgen. Münster: UNRAST Verlag, 2008, 300 Seiten, Euro 16,80 Uri Gordon: Hier und (...)

Grundrisse, Nummer 39
Marianne Pieper / Thomas Atzert / Serhat Karakayali / Vassilis Tsianos:

Biopolitik in der Debatte

September
2011

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2011, 343 Seiten, Euro 39,95 Dieses Buch ist die Fortsetzung von „Empire und die biopolitische Wende“ von denselben Herausgeber_innen und ebenso ein Ergebnis der Tagung „Zukunft und Visionen des Sozialen“ des Research Centre for Feminist, Gender and (...)

Grundrisse, Nummer 40
Buchbesprechungen

Krise, Proteste, Arbeitskämpfe

Dezember
2011

Leo Kühberger / Samuel Stuhlpfarrer (Hg.): Angekommen: Krise & Proteste in der Steiermark, Graz: Forum Stadtpark Verlag 2011, 102 Seiten, Euro 12 Anna Leder (Hg.): Arbeitskämpfe im Zeichen der Selbstermächtigung. Kollektive Gegenwehr in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Österreich und (...)

Grundrisse, Nummer 43

Schulden und ökonomische Moral

Zu David Graeber: Schulden. Die ersten 5000 Jahre
September
2012

Seit 2011 passieren erstaunliche Dinge. So wurde das äußert umfangreiche und komplexe Buch des anarchistischen Anthropologen David Graeber über „Schulden“ in den USA erstaunlich erfolgreich, ebenso wie die 2012 erschienen deutschsprachige Ausgabe. Dass dieser Text unter Anthropolog_innen anerkannt (...)

Grundrisse, Nummer 44
Peter Birke, Max Henninger:

Krisen Proteste

Beiträge aus Sozial.Geschichte Online
Dezember
2012

Es ist auffällig, dass sich so wenige Bewegungen unmittelbar auf die 2007 einsetzende Krise beziehen, obwohl viele mit ihr indirekt in Beziehung stehen, zum Beispiel die politischen und sozialen Erhebungen des „Arabischen Frühlings“ oder die Forderungen der weltweiten Studierendenproteste. Eine (...)

Grundrisse, Nummer 45

Zur Demokratie sozialer Bewegungen

März
2013

Immer wieder wurde durch emanzipatorische soziale Bewegungen mehr Demokratie gefordert. In den revolutionären Phasen war es die direkte Demokratie der Räte, in den 1970ers tauchte das Schlagwort „Basisdemokratie“ auf. Die sozialen Bewegungen der letzten Jahre von unibrennt bis hin zu den Indignados (...)

Grundrisse, Nummer 47
Harald Rein (Hg):

1982 – 2012. Dreißig Jahre Erwerbslosenprotest

Dokumentation, Analyse und Perspektive
Mai
2013

Neu-Ulm: AG SPAK Bücher 2013, 260 Seiten, Euro 22,— 1982, vor dreißig Jahren, fand in Frankfurt am Main der erste Arbeitslosenkongress nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Harald Rein vom Frankfurter Arbeitslosenzentrum (FALZ) nahm diesen Jahrestag zum Anlass, eine Bestandsaufnahme der (...)

Grundrisse, Nummer 49

Geschichtsphilosophie und soziale Bewegungen

März
2014

Ich habe ein Buch über die Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich geschrieben (Und wir bewegen uns doch 2004, zwischen 1968 und 2000) und eine Fortsetzung davon (Und wir bewegen uns noch, 2011). Auch in meinen anderen Texten nehme ich Bewegungen und Entwicklungen als Beispiele um die (...)

Grundrisse, Nummer 49
Gabriel Kuhn (Hg):

Bankraub für Befreiungsbewegungen

Die Geschichte der Blekingegade-Gruppe
März
2014

Münster: Unrast-Verlag, 2013, 230 Seiten, Euro 14 Am 2. Mai 1989 dringt die Polizei in die Wohnung Blekingegade 2 in Kopenhagen ein. Dort werden Radioempfänger, Sendeanlagen und Antennen, Masken, falsche Bärte, Polizeiuniformen und Maschinen zur Herstellung gefälschter Dokumente gefunden, außerdem (...)

Grundrisse, Nummer 51

Geschichtsphilosophie und soziale Bewegungen

September
2014

In den 1960ern erreichte der Prozess der Entkolonialisierung sein Ende, bis auf Ausnahmen erreichte ein großer Teil der Staaten des globalen Südens die formale Unabhängigkeit. Durch die Existenz der Sowjetunion war es in einem Teil der Staaten möglich, eine vom Westen unabhängige Politik zu machen. (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Dreizehn Jahre Grundrisse

Dezember
2014

Nach über dreizehn Jahren stellen wir die grundrisse. zeitschrift für linke theorie und debatte ein. Sie wird nicht sang- und klanglos verschwinden. Es wird uns weiter als Gruppe geben, zu unseren Aktivitäten aber an einem anderen Ort. Ich werde die Geschichte der grundrisse aus meiner Sicht (...)

Beitræge zu Robert Foltin
Grundrisse, Nummer 48

Zum Begriff der immateriellen Arbeit von Michael Hardt und Antonio Negri

Eine Kritik aus entwicklungspolitischer Sicht
Dezember
2013

Der Begriff der immateriellen Arbeit wird von Antonio Negri und Michael Hardt, in ihrem Buch „Empire“ (2000) verwendet, um auf veränderte Arbeitsprozesse aufmerksam zu machen. Diese neue Arbeitsform wird von Robert Foltin (2004) weiterhin wie folgt beschrieben: „Die jetzt dominierende immaterielle (...)

Grundrisse, Nummer 52
Reflexionen über die Entwicklung der Grundrisse (2001 – 2014)

Das letzte Jahr der Grundrisse

Ein Bericht des ersten und letzten Praktikanten
Dezember
2014

Eines sei gleich vorweg angemerkt: Dass zwischen meinem Beitritt zur Grundrisse-Redaktion und dem Beschluss die Zeitschrift einzustellen nur etwa ein Dreivierteljahr liegt, ist nichts weiter als purer Zufall — meine Tätigkeit für die Grundrisse seit Anfang des Jahres hat nun wirklich nichts damit (...)

Videos
Es geht um das Moment des Aufstehens, das Moment des mit den verschränkten Armen sich in den Weg (...)
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
October 1st, 2012 Occupy in Europe with Robert Foltin, Activist and Author, Vienna Marion (...)
Interview with Robert Foltin (grundrisse.net) at the Elevate Festival 2010 (...)
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
Mittwoch, 28. 11. 2012 (Depot, Wien) Robert Foltin: Autonome soziale Bewegungen und (...)
„GRUPPENPROJEKTE - Aneignungsprozesse zwischen Selbstverwaltung und Institutionalisierung“ (...)
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“
http://www.tantejolesch.at DAS online magazin gegen dummheit & depression
Run Against Podium (2) „Protestkultur in Österreich“

Robert Foltin (* 26. Oktober 1957 in Salzburg als Robert Ameshofer) ist ein österreichischer Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foltin beschreibt sein Leben kurz und bündig: „Briefe austragen, Bücher verkaufen (Buchhandlung Winter), Sponti und Autonomer sein, kurz auch schwuler Aktivist, Kinder betreuen in einem alternativen Projekt (Kindergruppe Hofmühlgasse), Häuser besetzen, studieren (Sprachwissenschaft / Syntax / Phonologie - government phonology / Philosophie), als Projektleiter_in arbeiten (Phonologie und Psychophysiologie), Spracherkennungs-Software testen, Pressespiegel erstellen (Medienbeobachtung), jeden Donnerstag demonstrieren, schreiben, korrigieren, diskutieren (grundrisse), Werbung für meine Bücher …“[1]

Den Namen Foltin trägt er aufgrund einer Ehe, die mittlerweile geschieden ist. Er bezeichnet sich als „politisch links seit 1976“ und aktuell als „arbeitsloser Autor“. Foltin war auch Autor der Zeitschrift grundrisse, die im Dezember 2014 eingestellt wurde.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Und wir bewegen uns doch. Soziale Bewegungen in Österreich. edition Grundrisse, Wien 2004, ISBN 3-9501925-0-6 (Text als PDF).
  • mit Martin Birkner: (Post-)Operaismus. Von der Arbeiterautonomie zur Multitude. Geschichte & Gegenwart, Theorie & Praxis. Eine Einführung. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-89657-597-X (2., erweiterte und mit einem Nachwort versehene Auflage. ebenda 2010, ISBN 978-3-89657-661-3).
  • Die Körper der Multitude. Von der sexuellen Revolution zum queer-feministischen Aufstand. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-89657-056-7.
  • Und wir bewegen uns noch. Zur jüngeren Geschichte sozialer Bewegungen in Österreich (= Kritik & Utopie.). Mandelbaum, Wien 2011, ISBN 978-3-85476-602-5.
  • Das Wien Museum besetzen? Zur Ausstellung „Besetzt! Kampf um Freiräume seit den 70ern in Wien.“ In: Kulturrisse. 0212, 2012, S. 52–53.
  • Geschichte ist, wenn darüber gesprochen wird. Soziale Bewegungen und Archiv. In: Contraste. Jänner 2012, S. 3.
  • Herbst 1918. Ein Anfang. edition Grundrisse, Wien 2013, ISBN 978-3-9501925-2-0.
  • Autonome Theorien – Theorien der Autonomen? Mandelbaum, Wien 2015, ISBN 978-3-85476-631-5.
  • Technologie und soziale Bewegungen (und ein bisschen Marxismus). In: Mona Singer (Hrsg.): Technik & Politik. Technikphilosophie von Benjamin und Deleuze bis Latour und Haraway. Löcker, Wien 2015, ISBN 978-3-85409-721-1, S. 193–209.
  • Die Rote Garde in Wien. edition Grundrisse, Wien 2016, ISBN 978-3-9501925-7-5.
  • Post-Autonomie. Von der Organisationskritik zu neuen Organisationsformen? (= Unrast transparent. Bewegungslehre. 6). Unrast, Münster 2016, ISBN 978-3-89771-137-2.
  • Vor der Revolution. Das absehbare Ende des Kapitalismus. Mandelbaum, Wien 2020, ISBN 978-3-85476-694-0.
  • Die Linke in Österreich. Eine Einführung. Mandelbaum, Wien, Berlin 2023, ISBN 978-3-99136-500-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Foltin: Über mich. (Memento vom 9. März 2014 im Internet Archive), Website des Schriftstellers.