FORVM, No. 195/I
März
1970

Bürgerliche Träume

II. Teil des Essays „Die Irrtümer meines Lebens“

Was ich das Erlebte nenne, bezeichnet weder die Winkel des Vorbewußten noch das Unbewußte noch das Bewußte, sondern den Bereich, in dem das Individuum ständig von sich überrollt wird, von seinem eigenen Reichtum, wo das Bewußtsein so listig ist, sich selbst durch das Vergessen zu determinieren.

In „Das Sein und das Nichts“ ist vom Traum überhaupt nicht die Rede, während er für Freud einen bevorzugten Raum des Unbewußten repräsentiert, den eigentlichen Bereich, in dem die Psychoanalyse entdeckt worden ist. In meiner Studie über Flaubert spreche ich von den Träumen. Leider spricht Flaubert selbst sehr wenig darüber. Es gibt jedoch bei ihm zwei Träume, zwei äußerst frappierende Alpträume, die in den „Memoires d’un fou“ aufscheinen, einer Autobiographie, die Flaubert im Alter von 17 Jahren schrieb.

Der eine dieser Träume schildert Flauberts Vater, der andere seine Mutter: beide enthüllen die Beziehung zu den Eltern mit außergewöhnlicher Deutlichkeit.

Flaubert hat in seinen Schriften seine Eltern praktisch nie erwähnt. Er hatte zu seinem Vater und zu seiner Mutter sehr schlechte Beziehungen, aus einer ganzen Reihe von Gründen, die ich in meinem Buch zu analysieren versuche. Aber er spricht nie von ihnen. Sie existieren nicht einmal in seinen ersten Werken. Das einzige Mal, wo er direkt auf sie anspielt, ist genau dort, wo es ein Psychoanalytiker erwarten würde: im Bericht über einen Traum. Dort spricht Flaubert selbst spontan darüber. Und dann, am Ende seines Lebens, fünf Jahre vor seinem Tod, veröffentlicht er eine Novelle mit dem Titel „Die Legende des heiligen Julien l’Hospitalier“ und erklärt, daß er diese Novelle seit 30 Jahren schreiben wollte: darin erzählt er die Geschichte eines Mannes, der Vater und Mutter tötet und durch die Folgen dieser Handlung zu einem Heiligen wird, das heißt für Flaubert: zu einem Schriftsteller.

Flaubert sieht sich also selbst auf zweierlei Art. Die erste geht nicht über eine banale Beschreibung hinaus, zum Beispiel wenn er Louise, seiner Geliebten, schreibt: „Was bin ich? Bin ich intelligent oder dumm? Bin ich raffiniert oder plump? Kleinlich oder großzügig? Egoistisch oder selbstvergessen? Ich habe keine Ahnung. Ich nehme an, daß ich wie alle anderen bin, daß ich zwischen alldem schwanke ...“ .

Aber es läßt sich nicht sagen, daß Flaubert auf dem Höhepunkt seines schriftstellerischen Schaffens keinerlei Verständnis für die dunkelsten Gründe seiner eigenen Entwicklungsgeschichte hätte. Er hat einmal den bemerkenswerten Satz geschrieben: „Sie sind ohne Zweifel wie ich, sie haben all dieselben schrecklichen und langweiligen Tiefen.“ Wie könnte man die psychoanalytische Welt besser beschreiben, in der man ständig neue, erschreckende Entdeckungen macht, die ärgerlicherweise alle auf dieselbe Sache hinführen?

Aber das Bewußtsein dieser „Tiefen“ war bei Flaubert nicht intellektueller Natur. Er hat später geschrieben, daß er häufig intuitive Erkenntnisse hatte, vergleichbar jenen heftigen Blitzen, die zugleich blenden und alles enthüllen. Jedesmal, wenn man danach in der wiedergekehrten Finsternis weiterstolpert, versucht man die neuen Wege wiederzufinden, die man bei der blitzartigen Erhellung gesehen hatte.

Für mich beschreiben diese Erfahrungen Flauberts seine Beziehung zu dem, was man normalerweise das Unbewußte nennt und was ich lieber das Erlebte nenne: der gesamte dialektische Prozeß des Seelenlebens, ein Prozeß, der dem Individuum unklar bleibt, weil er eine permanente Integration darstellt, die das Bewußtsein mit einbezieht. Man kann sich einer äußerlichen Integration bewußt sein, aber nicht eines Prozesses, der auch das Bewußtsein integriert. In diesem Sinn kann das Erlebte zwar immer verstanden, aber nie erkannt werden.

Die höchste Form von Verstehen des Erlebten kann eine eigene Sprache hervorbringen — eine Sprache, die immer inadäquat sein, aber häufig die metaphorische Struktur des Traumes haben wird. Der Traum wird dann verstanden, wenn ein Mensch ihn in eine Sprache übersetzen kann, die selbst geträumt ist. Lacan sagt, daß das Unbewußte wie eine Sprache strukturiert ist. Ich würde eher sagen, daß die Sprache die Struktur eines Traumes hat.

Das Unbewußte findet in den meisten Fällen keinen klaren Ausdruck. Flaubert spricht ständig vom „Unsagbaren“. Das „Unsagbare“ war für ihn etwas sehr genau Umschriebenes. In der Autobiographie, die er im Alter von 25 Jahren seiner Geliebten schickt, schreibt er: „Sie werden alles Unsagbare erraten.“ Er wollte von der Art Selbstverständnis sprechen, die man nicht in Worte fassen kann und die einem ständig entgleitet.

Diese Auffassung des Erlebten kennzeichnet meine Entwicklung seit „Das Sein und das Nichts“. In meinen ersten Schriften suchte ich eine rationalistische Philosophie des Bewußtseins zu konstruieren, obgleich ich Seiten um Seiten über Prozesse des individuellen Verhaltens schrieb, die offenkundig nicht rational sind. „Das Sein und das Nichts“ ist ein mißglücktes Monument der Rationalität. Das Buch beschreibt Prozesse, die unterhalb des Bewußtseins spielen, Prozesse, die irrational erlebt werden, folglich nicht rational erklärt werden können. Die Einführung des Begriffes des Erlebten stellt einen Versuch dar, die „Präsenz des Ichs“ zu bewahren, die mir für die Existenz unerläßlich erscheint, eine Präsenz, die gleichzeitig so dunkel, so blind gegenüber sich selbst ist, daß sie auch „Absenz des Ichs“ ist.

Das Erlebte ist immer beides, sich selbst präsent und sich selbst absent.

Mit Hilfe dieses Begriffes habe ich versucht, die traditionelle Ambiguität der Psychoanalyse bezüglich psychischer Tatsachen, die sowohl teleologisch als auch mechanisch sind, zu überwinden. Ich habe gezeigt, daß jedes psychische Faktum eine Intentionalität auf etwas hin impliziert, daß jedoch gewisse dieser Fakten nur existieren können, wenn sie Gegenstand einfachen Verstehens sind, ohne daß sie namentlich bezeichnet oder erkannt würden.

Ich habe eine Studie über Baudelaire geschrieben, die sehr unzureichend, äußerst schlecht ist, dann ein umfangreiches Buch über Genet, einen Essay über Tintoretto, eine Autobiographie, „Die Wörter“. Was ist nach alldem das methodologisch Neue an meinem Buch über Flaubert? Warum habe ich mir schon wieder die Erklärung eines Lebens zum Ziel gesetzt?

In „Question de methode“ habe ich die verschiedenen Verfahren untersucht, die es uns ermöglichen könnten, unsere Erkenntnis des Menschen zu vertiefen. Jedermann gibt zu, daß man Vermittlungen finden muß, mit deren Hilfe sich Psychoanalyse und Marxismus kombinieren lassen. Jedermann erklärt, daß die Psychoanalyse nicht wirklich grundlegend ist, aber daß sie von Nutzen sein kann, wenn man sie richtig und rational mit dem Marxismus verbindet. Ebenso gibt jedermann zu, daß es in der amerikanischen Soziologie Begriffe gibt, die einen gewissen Wert haben, und daß die Soziologie im allgemeinen verwendet werden muß — seibstverständlich nicht die sowjetische Soziologie, die nichts anderes ist als eine Aufzählung, eine Nomenklatur. Alle sind sich darüber einig. Jedermann sagt dies. Aber wer hat versucht, diese Kombination von Freud und Marx zu verwirklichen?

Die Idee des Buches über Flaubert war es, diese theoretischen Analysen aufzugeben, die letztlich zu nichts führen, und ein konkretes Beispiel dessen zu geben, was man tun kann. Wie immer das Ergebnis aussehen wird — selbst wenn es ein Mißerfolg wird, kann es andere dazu anregen, von vorn zu beginnen und es besser zu machen. Die Frage, auf die ich in diesem Buch eine Antwort zu geben versuche, lautet: Wie kann ich mit allen diesen Methoden ein Menschenleben untersuchen, und wie werden diese Methoden einander im Verlauf der Studie beeinflussen und ihren jeweiligen Ort finden?

Hatten Sie diese methodischen Schlüssel nicht schon zur Hand, als Sie „Saint Genet“ schrieben?

Nicht alle. Es ist klar, daß die Studie über die Determination Genets durch die Ereignisse der objektiven Geschichte unzureichend ist, sehr, sehr unzureichend. Genet war ein Waisenkind in Obhut der Fürsorge, er wurde in einer Bauernfamilie untergebracht, besaß nichts etc. — aber das alles spielte sich um 1925 herum ab, in einem besonderen Kontext, der in meinem Buch völlig fehlt. Die Fürsorge, die Situation des Findelkindes sind doch spezifisch soziale Phänomene, und Genet ist ein Produkt des 20. Jahrhunderts. Nichts von alldem wird in „Saint Genet“ genau ausgeführt.

In meinem nächsten Buch möchte ich, daß der Leser ständig die Anwesenheit Flauberts spürt. Mein Ideal wäre, daß er Flaubert sowohl als völlig individuelle Persönlichkeit als auch als völlig für seine Zeit repräsentative Persönlichkeit erfassen, verstehen und erkennen kann.

Es gibt viele Schriftsteller in dieser Zeit, wie Lecomte de Lisle oder die Brüder Goncourt, die ähnliche Theorien wie Flaubert entwickelt haben und die, davon ausgehend, mehr oder weniger bleibende Werke geschaffen haben. Was zu untersuchen ist, ist die Frage, wie sie zu dieser besonderen Auffassung gelangten und wie Flaubert, der auf dieselbe Weise und doch anders determiniert wurde, zu einem anderen Standpunkt gelangte. Mein Ziel ist es, das Aufeinandertreffen von individueller Entwicklung, wie es uns die Psychoanalyse lehrt, und historischer Entwicklung gemäß Marxismus aufzuzeigen.

Es kommt vor, daß ein Individuum in seiner tiefsten, intimsten Bedingtheit, in seiner Bestimmtheit durch familiäre Umstände in einem bestimmten Augenblick eine historische Funktion erfüllt. Robespierre wäre hierfür ein gutes Beispiel. Aber es wäre unmöglich, über ihn eine solche Studie anzustellen, weil uns das Material hierzu fehlt. Hierzu müßte man wissen, wie sich die Begegnung des Sohnes von Monsieur und Madame Robespierre aus Arras, der den Ausschuß für öffentliche Wohlfahrt geschaffen hat, mit der Revolution abgespielt hat.

Ich habe Flaubert gewählt, weil es sehr wenig Persönlichkeiten der Geschichte oder Literatur gibt, die eine solche Menge von Informationen über sich selbst hinterlassen haben. Der Briefwechsel Flauberts umfaßt 13 Bände von nahezu 600 Seiten pro Band. Es kam vor, daß er am selben Tag mehreren Personen Briefe schrieb, die nur leicht variieren, wobei diese Varianten jedoch oft sehr aufschlußreich sind. Es gibt auch viele Berichte und Zeugnisse über ihn. Die Brüder Goncourt sahen Flaubert oft und notierten in ihrem Tagebuch nicht nur, was sie über ihn dachten, sondern auch, was er über sich selbst sagte. Das ist zwar keine absolut sichere Quelle, denn die Brüder Goncourt waren in mancherlei Hinsicht nur gehässige Schwachköpfe, aber sie berichten in ihrem „Tagebuch“ immerhin viele interessante Tatsachen. Dann gibt es den ganzen Briefwechsel mit George Sand, die Briefe von George Sand an Flaubert, die „Autobiographien“, die er in seiner Jugend geschrieben hat, und tausend andere Dinge.

Flaubert ist das genaue Gegenteil dessen, was ich selbst unter Literatur verstehe: er will das totale Desengagement und treibt nach einem Formideal, das absolut nicht das meine ist. Stendhal ist beispielsweise ein Schriftsteller, den ich Flaubert bei weitem vorziehe, obwohl Flaubert für die Entwicklung des Romans bedeutender ist. Stendhal ist meiner Ansicht nach sowohl raffinierter als auch stärker. Bei ihm kann man sich völlig gehen lassen: sein Stil ist vollkommen, seine Helden sind sympathisch, seine Sicht der Welt ist richtig, seine Geschichtsauffassung klug. Nichts von alldem bei Flaubert.

Trotzdem nimmt Flaubert in der Geschichte des Romans einen viel wichtigeren Platz als Stendhal ein. Wenn Stendhal nicht gelebt hätte, wäre es trotzdem möglich gewesen, von Laclos direkt zu Balzac überzugehen. Während beispielsweise Zola oder der „nouveau roman“ ohne Flaubert undenkbar sind. Die Franzosen lieben Stendhal, aber sein Einfluß auf den Roman war minimal. Der Einfluß Flauberts dagegen war gewaltig, das allein genügt, daß man ihn studiert.

Flaubert begann mich gerade deswegen zu faszinieren, weil ich in ihm in jeder Hinsicht das Gegenteil von mir sah. Ich fragte mich: „Wie ist ein solcher Mensch möglich?“

Daraufhin habe ich eine andere Dimension Flauberts entdeckt, die im übrigen eine der Quellen seines Talents ist. Bei der Lektüre Stendhals und anderer Autoren war ich gewohnt, mit dem Helden, sei es Julien Sorel oder Fabrice, völlig übereinzustimmen. Wenn man dagegen Flaubert liest, findet man sich mitten unter Personen, die einen ärgern. Es kommt vor, daß man zunächst ihre Gefühle teilt, aber dann stoßen sie einen plötzlich vor den Kopf, und die anfängliche Ablehnung kehrt wieder: Genau das hat mich fasziniert, neugierig gemacht. Die ganze Kunst Flauberts liegt darin. Es ist klar, daß er sich selbst verabscheute.

Wenn er von seinen Hauptpersonen spricht, macht er dies mit einer erschreckenden Mischung von Sadismus und Masochismus. Er quält sie, weil sie er selbst sind, aber auch, um zu zeigen, daß die anderen und die Welt ihn quälen; er quält sie, weil sie nicht er selbst sind und weil er, verdorben und sadistisch, die anderen gern quält. In diesem Kreuzfeuer haben seine unglücklichen Gestalten keinerlei Chance.

Wenn Flaubert über das Innenleben seiner Gestalten schreibt, spricht er in gewisser Weise immer von sich selbst — eine trotzige, verschleierte Beichte, voll Haß gegen sich selbst, mit ständigen Bezüge auf Dinge, die Flaubert versteht, ohne sie zu erkennen.

Flaubert studiert von 1830 bis 1840 in Rouen; alle seine Texte aus dieser Zeit beschreiben seine Mitschüler als mediokre und verachtenswerte Bürger. Zufällig gab es in derselben Zeit in dieser Schule fünf Jahre heftiger politischer Kämpfe. Nach der Revolution des Jahres 1830 haben Schüler in den Schulen einen politischen Kampf begonnen, sie haben sich geschlagen und wurden besiegt. Das Werk der Romantiker — das Flaubert wiederholt als Provokation ihrer Eltern beschreibt — läßt sich nur in dieser Perspektive verstehen: als die jungen Rebellen „blasiert“ wurden, wurden sie wieder zu Bürgern, zu „ironischen“ Bürgern — sie waren gescheitert.

Flaubert erwähnt von all dem kein Wort. Er beschreibt die jungen Menschen, die ihn umgeben, als ob sie nur zukünftige Erwachsene wären — das heißt, als verachtenswerte Wesen. Er schreibt: „Ich sah Fehler, woraus Laster, Bedürfnisse, woraus Manien, Narrheiten, woraus Verbrechen, kurz: Kinder, woraus Erwachsene werden würden.“ Die Geschichte seiner Studienjahre beschränkt sich für ihn auf die Geschichte des Übergangs von der Kindheit zur Reife. In Wirklichkeit war es die Geschichte eines plötzlichen Aufstands des Bürgertums durch seine Söhne, der Niederlage dieser Söhne und des Verschwindens der Scham, die zum Aufstand geführt hatte. All dies führte zum Massaker vom Juni 1848.

Bis 1830 versteckt sich die Bourgeoisie von Rouen unter ihren Federbetten. Sie wacht erst auf, als ihre Söhne rufen: „Es lebe die Republik!“ Die Väter antworten, daß man ein Federbett braucht. So wird Louis-Philippe König. Aber die Söhne beschließen weiterzukämpfen. Als sich 1831 Louis-Philippe von la Fayette trennt und den Weg für die Reaktion freimacht, gibt es in der Schule Flauberts dreizehn- bis vierzehnjährige Schüler, die sich weigern, zur Beichte zu gehen, weil sie der Meinung sind, dies sei gut als Kraftprobe gegenüber den Autoritäten. Die Schulbeichte ist ein Überbleibsel der Restauration und wirft sogleich das heikle Problem des obligatorischen Religionsunterrichts auf. Die Chambre des Deputés muß sich damit befassen. Respekt vor diesen Buben und ihrem Sinn für Strategie. Es war ihnen klar, daß sie aus der Schule fliegen würden. Als dies eintritt, kommt es in der ganzen Schule zu einem Riesenwirbel — wie sie erhofft hatten. Die Schüler werfen mit Eiern nach dem Direktor, sie stürmen die Direktionsräume, besetzen die Schule. Es kommt zu Verhandlungen. Die Schuldirektion muß versprechen, daß über die Okkupanten keinerlei Sanktionen verhängt werden. Drei Tage später wird die Schule für zwei Monate geschlossen.

Diese Zeit hat auch Flaubert mitgemacht. Obwohl er viel über seine Kindheit und Jugend geschrieben hat, gibt es keine einzige Stelle, wo er auf diese Schülerrevolte anspielt. Er hat an der Episode der gewaltsamen Besetzung der Schule nicht teilgenommen, aber etwas später kommt er auf einem anderen Weg zum selben Ergebnis.

Eines Tages wird der Philosophieprofessor krank. Die Schüler entscheiden, daß sein Nachfolger unfähig ist, und machen ihm das Leben sauer. Der Direktor versucht die Rädelsführer auszuschalten, aber die ganze Klasse solidarisiert sich mit ihnen. Flaubert verfaßt einen kollektiven Brief, in dem die Schüler beim Direktor gegen die mangelnde Qualität des Unterrichts protestieren. Darauf wird er mit drei anderen aus der Schule geworfen.

Diese Episode ist aufschlußreich für die Entwicklung einer Generation und einer Klasse. Ähnliche Erfahrungen werden zum Ausgangspunkt von bitteren Büchern, deren Autoren resignieren und nur noch ironisch sind was nur eine andere Art ist, bürgerlich zu sein.

(Fortsetzung folgt)

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