Heft 6/2001
November
2001

Die Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit wurde geehrt!

Der BIV (Grün-Alternativer Verein zur Unterstützung von BürgerInneninitiativen) hat am 21. Oktober 2001 der Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit den „goldenen Igel“ für den Bereich Soziales und Menschenrechte verliehen.

Der BIV der Grünen, finanziell gespeist aus den Abgaben der Grünen Parlamentsabgeordneten, unterstützt die Anliegen von BürgerInneninitiativen. Primär werden Rechtsanwaltskosten gefördert.
Die Arge bietet Wehrdienstverweigerern aus Gewissensgründen seit 1977 Beratung an. Mit der Rechtsberatung zu allen Fragen der Wehrdienstverweigerung und der entsprechenden Schulung der BeraterInnen hat sich die Arge zur rennomiertesten Beratungseinrichtung in diesem Bereich entwickelt.
Gerade in Zeiten der totalen Kriegshetze ist die Prämierung der antimilitaristischen Organisation ein überaus wichtiges Zeichen der Anerkennung. Die grundsätzlich gewaltfreie Einstellung und das aktive Eintreten gegen jede Art von Nationalismus sind inhaltliche Eckpfeiler der Arge.

„Meist ist unsere Arbeit unsichtbar und unbedankt, manchmal wird sie auch angefeindet. Umso wichtiger ist für uns diese Auszeichnung.“ So Roland Starch, Mitarbeiter der Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit.
Der „goldene Igel“ wurde von Maria Niccolini, Universität Klagenfurt, Conrad Seidl, Der Standard, und Peter Weihs, Wissenschafter, im Auftrag des BIV vergeben. Die Jury hat die Arge sicherlich wegen der Brisanz der Antikriegsarbeit unter den nominierten Organisationen, freies Radio Wien, Save Tibet, Schwule, Lesben und Transgender Personen, ausgewählt.

„Wir sehen die Ehrung als Bestätigung unseres jahrzehnztelangen Einsatzes für gewaltfreie Konfliklösungsstrategien und als Anerkennung für alle MitarbeiterInnen der Arge, die vielen Wehrdienstverweigerern aus Gewissensgründen geholfen haben.“ Christian Mokricky, der die Ehrung stellvertretend für die MitarbeiterInnen der Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit entgegennahm: „Wir verstehen die Auszeichnung auch als Auftrag weiter konsequent für das Recht auf Wehrdienstverweigerung einzutreten, all jene zu unterstützen, die den Wehrdienst nicht erfüllen wollen und vor allem denen zu helfen, die nicht mehr bereit sind die Verfolgten und Vertriebenen der Kriege und anderer Unterdrückung an den Grenzen Österreichs zu jagen.“

Von den vielen MitarbeiterInnen der Arge für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit möchte ich besonderes Peter Steyrer danken, der über viele Jahre die zielstrebige Arbeit der Arge bestimmt hat und auch die Verbindung zum BIV hergestellt und gestaltet hat.

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