Editorial
Während sich in Österreich eine Koalition zwischen der Nachfolgepartei der Austrofaschisten und jener des „3. Lagers“ immer mehr etabliert und ihre Politik durchsetzt, ist die vierte und zugleich letzte Nummer unserer Zeitschrift radiX fertig geworden.
Die letzte Nummer ist dies nicht etwa, weil wir aufgeben und uns auflösen würden, sondern weil wir angesichts der gegebenen Umstände glauben, daß die Kräfte der radikalen Linken möglichst effizient eingesetzt werden müssen und Doppelgleisigkeiten, die unter einer anderen Regirung vielleicht noch sinnvoll gewesen wären, heute keinen Platz mehr haben.
Aus diesem Grund sind wir seit Juli dieses Jahres eine Kooperation mit der Zeitschrift Context XXI eingegangen, deren politische Inhalte sich in der Vergangenheit bereits in vielen Bereichen mit den unseren überschnitten haben. Context XXI hatte aber dort ihre Stärken, wo wir unsere Schwächen hatten und umgekehrt. Während Context XXI sehr viele AbonentInnen hatte und kaum Straßenverkauf betrieben hat, hatten wir wenige Abos und einen gut funktionierenden Straßenverkauf. Während wir in Wien wenige Leute hatten und dafür in den westlichen Bundesländern einige, hatte Context XXI in diese Bundesländer kaum Kontakte und dafür viele LeserInnen und Redakteure in Wien. Während die radiX vor Rechtschreibfehlern strotzte, war Context XXI eine relativ professionell gestaltete und gut überarbeitete Zeitschrift. Aus diesem Grunde arbeitet die radiX-Redaktion seit dem Sommer bei Context XXI mit und wir hoffen, daß auch die Leserinnen der radiX ihre Lesetätigkeit bei Context XXI fortsetzen werden. Abos unserer Zeitschrift werden jedenfalls bis zu ihrem Auslaufen in Abos von Context XXI umgewandelt und wir möchten unseren LeserInnen damit auch ein Abo der nun gemeinsamen Zeitschrift nahelegen.
Daß auch unsere Inhalte in Context XXI nicht zu kurz kommen garantiert nicht nur die gleichberechtigte Mitarbeit unserer Redakteure bei Context XXI, sondern auch die Berufung eines radiX-Redakteurs zum Nachfolger S. G. als koordinierender Redakteur der Context XXI.
Die Ökologische Linke als Gruppe bleibt natürlich von dieser Fusion der Zeitschriften unberührt. Wir existieren weiterhin mit eigenen Flugblättern, Aussendungen, Veranstaltungen und seit neuestem auch mit einer Website, die es uns ermöglicht, wesentlich billiger und effizienter auch weiterhin eigene inhaltliche Beiträge zu verbreiten.
Neben aktuellen Beiträgen, könnt ihr dort Artikel alter radiXen ebenso nachlesen, wie die aktuellen Demozeitungen „§ 248“, die wir in Kooperation mit anderen linksradikalen Gruppen jede Woche produzieren, längere inhaltliche Texte, sowie eine Menge Links zu linken, linksradikalen, antifaschistischen und ökologischen Websites auf der ganzen Welt.
Schaut euch diese einmal an: www.oekoli.cjb.net
- Ökologische Linke Wien
Postfach 28
1153 Wien
e-mail: oekoli_wien gmx.net - Ökologische Linke Vorarlberg
Postfach 73
6800 Feldkirch
e-mail:oekoli.vlbg gmx.li - Ökologische Linke Tirol
e-mail: oekoli.tirol reflex.at - Website: http://www.oekoli.cjb.net
