FŒHN, Heft 13+14
Mai
1990

Geziefer

Mock kennt nur noch eine große politische Aufgabe. Die der Neutralität.

Das Ziel Honeckers war der Kom­munismus. — Es war ein Blattschuß.

Die Österreichische Industriellen­vereinigung schafft an. Und die Folgspartei tuts.

Ihr wollt eine umweltverträgliche Autobahn? Ja, gibt es denn eine autobahnverträgliche Umwelt?

Sozialpartner: Kompromißwirtschaft.

Die Grenzen zwischen den mächti­gen und den schmächtigen Staaten müssen weg. Das hat der Fuchs im­mer schon gesagt, daß die Draht­zäune wegmüssen, weil sie die Hühner einsperren.

Auch ein Politiker braucht Illusio­nen. Die seiner Wähler.

Bei Sandoz und bei Ciba Geigy ist alles im Fluß.

Der Dings sagt, die SED-Bonzen sollen schön bleiben. Zuerst haben sie den Sozialismus diskreditiert, jetzt sollen sie gefälligst den Kapitalismus diskreditieren.

Es gibt viele gute Gründe für die EG. Wenn das Grundverkehrsge­setz fällt.

Landeshauptmann Dr. Alois Partl sagte in seiner Antrittsrede, „späte­re Generationen werden unsere Zeit danach beurteilen, was wir an bleibenden Werten geschaffen haben“. Wie recht er hat.
Sie werden ihn nach den geschaf­fenen bleibenden Blei- und Cad­miumwerten, Nitrat- und Benzpyrenwerten, Ozon- und Kohlen­dioxydwerten beurteilen.

Die EG-Propaganda besteht darin, uns das Gefühl zu geben, der Strick, der uns um den Hals gelegt wird, sei ein Rettungsseil.

Der FOEHN schießt übers Ziel? Nein. Wir zielen gar nicht auf die Kleinen.

Neuer Slogan der Fremdenver­kehrswerbung:
„Atemberaubendes Wipptal“

Seine kaiserl. Hohlheit, Otto v.H.

Unsere deutschlandhörigen Medien in der EG-Propaganda:
Die Hineinpresse Österreichs.

Direktor Mayr von der TIWAG be­hauptete vor Gericht, der FOEHN hätte ihn der Bestechlichkeit be­zichtigt. Das haben wir ihn natür­lich nicht. Wir wissen, Direktor Mayr würde nie etwas annehmen. Wie die Verhandlung gezeigt hat, nicht einmal Vernunft.

Grenzenlose Gier

Franz Josef Strauß sagte einmal, daß er sich, wenn er in Österreich sei, nicht wie im Ausland fühle. Dazu fällt mir nichts Lustiges ein. Sein Vorgänger als bayerischer Ministerpräsident, Alfons Goppel, rief 1964 — als er zu einem offiziel­len Besuch nach Tirol kam — beim Grenzübertritt in Kufstein aus: „Die Trennlinie zwischen Tirol und Bayern ist nur ein juristischer Zaun!“

Reichsminister Göring hatte in sei­nem Haus schon 1937 eine Land­karte hängen, auf der zwischen Österreich und Deutschland keine Grenze eingezeichnet war. Er erklärte das dem österr. Außenmini­ster so: „Ich möchte eine so schöne Karte nicht so oft ändern und habe sie deshalb gleich so angelegt, wie sie meinen Wünschen entspricht.“

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