Leopold Grünwald

Geboren am: 26. August 1901

Beiträge von Leopold Grünwald
FORVM, No. 176-177

Schändung der Sowjetunion

August
1968

Unser Gewissen drängt uns, die unterzeichneten österreichischen Kommunisten, in aller Klarheit zum Moskauer Abkommen und der sogenannten „neuen Realität“ in der ČSSR Stellung zu nehmen. In Moskau wurde kein Vertrag zwischen gleichen Partnern abgeschlossen. Es war ein Diktat, eine Erpressung an den (...)

Leopold Grünwald (* 26. August 1901 in Wien; † 1992) war ein tschechoslowakischer Kommunist und Freidenker deutscher bzw. österreichischer Volkszugehörigkeit und jüdischer Herkunft.

Grünwald war in den 1930er Jahren Sekretär des tschechoslowakischen Freidenker-Verbands. Während des Krieges war er verantwortlich für den Sudetendeutschen Freiheitssender in Moskau. Nach Kriegsende lebte er in Österreich. Er war von 1945 bis 1969 Mitglied der KPÖ und Redakteur ihres Zentralorgans Volksstimme, zuletzt Korrespondent in Prag.

Nach dem Einmarsch der Warschauer Vertragsstaaten in Prag wandte er sich vom Kommunismus, jedenfalls vom Realsozialismus in der Form des sowjetischen Systems, ab. Grünwald ist Autor zahlreicher Bücher über den sudetendeutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Problematik der Sudetendeutschen allgemein.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leopold Grünwald: Wandlung. Ein Altkommunist gibt zu Protokoll. Mit einem Vorwort von Wolfgang Leonhard. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung o. J. [1979].